16/5 Dictirt. Ins Sanatorium Loew. Im Garten (nach flüchtiger Begegnung mit Bahr) J. Bauer und Chiavacci, die in einem Rondeau sich eben gegenüber liegen. Sprach mit beiden.– Dann auch Frau
Rosé, die Schwester Mahlers, der verloren scheint.
In die Burg. Rosenbaum. Besetzung. Schlage vor: doppelte. »Berger wird von dem Einfall entzückt sein, ein paar Tage später glauben, er ist von ihm,
und sich am Ende nicht traun, ihn auszuführen.«– Das Mscrpt. der Frau E. Kastner, vom Obersthofmeister des Thronfolgers zur Beurtheilung übersandt – sie ist nemlich unterzeichnet. »Besitzerin des päpstlichen
Ordens . . . « Wer von Bürgermeister Neumayer empfohlen ist, ist fast schon engagirt.–
Rathe Rosenbaum Memoiren zu schreiben. Er hat eine gewisse Angst vor Hausdurchsuchungen –
Arthur Schnitzler: Tagebuch 1909–1912. Hg. Richard Miklin, Maria Neyses, Susanne Pertlik,
Walter Ruprechter und Reinhard Urbach hg. v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Unter Mitwirkung
von Peter Michael Braunwarth. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
1981.
Tagebuch von Arthur Schnitzler, 16. 5. 1911. In: Hermann Bahr – Arthur
Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931).
Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 25. 11. 2024, https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-8877-3.
Quelle: Hans Peter
Buohler: Arthur Schnitzlers »Medardus Affairen« Teil 1: Korrespondenzen. In:
Hofmannsthal-Jahrbuch ⋅ Zur europäischen Moderne, Jg. 19 (2011), S. 79–215.