4/2 Früh weg, nach einem düstern Gespräch.– Unser unglückliches Naturell.– Ich hoffe,
es ist eine schlimme Epoche, durch Ungunst der äußern Umstände verursacht, gefördert.–
Allerdings hab ich manchmal eine Ahnung, als könnt es nicht gut enden.– Leute, die
beide zur Unzufriedenheit geboren sind – sollten einander nicht begegnen . . . und wenn sie gar merken, dass sie sich verlieben könnten, – umdrehen – fort.–
Brief von Brahm, Besetzung und Termin Bea. (7. März.)
Nm. 5. Akt entworfen.– O. da; sie weinte wegen Berlin, wird zur Prem. hinkommen.– Nach dem Nachtm. bei ihr. Sie hatte Römpler getroffen, war also überzeugt, dass sie eine große Carrière als Schauspielerin geopfert;
ich verschloss mich in mich, sie weinte, dass ich sie nicht liebe.–
Kommentar
Überlieferung
Druck 1
Arthur Schnitzler: Tagebuch 1903–1908. Hg. Susanne Pertlik und Reinhard Urbach hg.
v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Unter Mitwirkung von Peter Michael Braunwarth.
Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1991.
Berlin (Hauptstadt Berlin, Barlīn, Reichshauptstadt Berlin, Berolino)
Zitiervorschlag
Tagebuch von Arthur Schnitzler, 4. 2. 1903. In: Hermann Bahr – Arthur
Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931).
Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 25. 11. 2024, https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-8903-4.