die Vorstellung des 
Anatol war von der »
Freien Volksbühne« veranstaltet, diese hatte sich tantiememäßig zu äußern, und ich habe ihr nun ihr
                        grobes Versehen unter die Nase reiben lassen. –
 
                     Das 
Tänzchen ist arrangiert, die 
Mizzi kommt nächstens dran. Den Philipp habe ich 
Walther gegeben, über höheren Wunsch; jetzt wurde mir von einem Agenten der 
Prager 
Darsteller der Rolle empfohlen, kennen Sie ihn? Er könnte natürlich nur in Frage kommen, wenn
                        
Walther nicht einleuchtet. 
Teweles, den ich dieser Tage im 
Bühnenverein sprach, will den nötigen Urlaub geben. Von 
Medardus sprach er nicht.
 
                     Die »
Neue Freie Volksbühne« scheint mir nichts für Sie und den 
Medardus. – Unsere Verhandlungen mit 
Wien »schweben«. 
Das weite Land hält sich zu meiner Freude gut, obgleich seit letztem Montag die 
Herterich, die einen Krankheitsurlaub nehmen mußte, durch die 
Gernot ersetzt wurde, in aller Eile; ich werde wohl den 2. Weihnachtsfeiertag, den besten
                        Theatertag des Jahres, unserm Lieblingsstück geben können. Und auch die 25. soll Ihrer
                        
Frau beschert werden! Daß es ihr gut ergeht, freut mich; aber unverantwortlich bleibt
                        es, daß sie uns 
Berlinern diesmal unterschlagen wurde.
 
                     Der Jänner- 
Semmering ist mir z. Zt. zweifelhaft, eher denke ich an eine Frühlingsfahrt nach 
Gries oder dgl. Wer kommt mit? – Die Verhandlungen mit 
Barnowsky und 
Blumenthal sind so gut wie beendigt; die Freiheit winkt und ich winke wieder!
 
                     Vom 
Kleist kommt eine neue Auflage noch vor Weihnachten; ich habe eckckelhaft mit den Korrekturen
                        zu schaffen gehabt. Schön, daß Sie arbeiten, Sie müssen bis 1914 noch sehr Schönes
                        schreiben; aber nachher auch, bitte!