B5: Bahr, Hermann_1 Schnitzler an Bahr, Typoskript, Seite 39

G.H.F.P.
58)
Wien, 1.1.J05.
Mein lieber Hermann,
Du kannst Dir denken, wie leid es mir und meiner Frau war, dass Du von
Lueg abfuhrst, ohne dass wir Dich nur begrüssen konnten. Wir haben dort
ein paar schöne Tage verbracht - und alles genossen - von Burckhardts
Elavier bis zum Rodein. Schade, schade. Nun auf baldiges Wiederschen,
die schönsten Neujahrsgrüsse und Wünsche und für Dein Bild den herz-
lichsten Dank.
Dein Arthur
59)
Wien XVIII, am 23.1.205.
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Leider, mein lieber Hermann, hab ich garnichts rechtes lustiges, kurzes,
ungedrucktes, zur Laktüre geeignetes - aber sehen möchte ich Dich je
eher je lieber. Hoffentlich nächste Woche. Und Sonntag hörst Du Dir wohl
auch die Mahler-Lieder an? Wir grüssen Dich beide.
Arthur
Herzlichst Dein
60) (Ansichtskarte aus Ajacoio) 7.III905.
Sei herzlich gegrüsst! Dein Arth Sch.
61) (Ansichtskarte vom Semmering) 5.5.905. Südbahnhotel
Herzliche Grüsse! Arth Sch. Ebenso! Olga Schnitzler.
Wien 6.Juni 905.
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Lieber Hermann,
ich gratuliere Dir herzlich zun & strigen Erfolg von Sanna. Einiges
war mir nach der ersten Lebtüre des Stücks nicht ganz eingeleuchte
ist mir gestern schön und ergreifend aufgegangen. Die Aufführung
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etwas ganz einziges, und die Höflich ist - vielleicht nichtsdas
sch.
es tra
Genie, aber, nach ihren Entwicklungsmöglichkeiten in alt
und heitere Gebiet, der grösste Glücksgall, den die deutsche Bühne
seit der Sorma erlebt hat.
Ich habe mich sehr gefreut, auch meine Frau lässt Dir von Herzen
glückwünschen.
Heffentlich seh ich Dich bald. Ich habe ein rechtes Bedürfnis, Dir
zu danken.