irr
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F/St.
4. Juni 1921
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund,
ich komme heute noch einmal auf die Frage der Buchausgabe vom
„ Reigen „ zurück. Ich würde in jedem anderen Fall aus Royalität
G.C.F.P.
gegen einen Kollegen die lnitative für diese Angelegenheit nicht
ergreifen, im Falle Harz kann ich es aber mit gutem Gewissen verant-
worten, und vielleicht gilt dasselbe auch für Sie; Harz könnte sich
nicht beklagen, dass seine Dienste für diese Sache nicht entlohnt sind.
Sie fragen mich wegen des Papiers für den Neudruck vergriffener
Bücher. Papierschwierigkeiten gibt es heute überhaupt nicht mehr. Wir
haben dafür eine viel grössere Schwierigkeit eingetauscht, nämlich
die der ungeheuren Steigerung der Herstellungskosten, die einen Neu-
druck von vornherein bei kleineren Auflagen fast unmöglich machen.
Das gilt besonders für dramatische Werke, von denen wie ja höchstens
2 - 3000 Exemplare auf einmal drucken können. Von Ihren Büchern fehlen
augenblicklich: Freitild / Frau des Keisen / Marianetten und Komödie
ran des weisen
der Worte. Von diesen Büchern möchte ich „
während ich um die Erlaubnis bitten möchte, die andern drei Bücher, die
erfahrungsgemäss am schwächsten verkauft wurden, noch ein wenig zurück-
stellen zu dürfen, bis sich übersehen lässt, ob Aussicht auf eine Re-
duktion der Herstellungskosten besteht. Zu den Schwierigkeiten der
produktion stellt sich ja auch noch die Schwierigkeit des Absatzes; wür-
de beides in ein gewisses Gleichgewicht kommen, dann wären ja die
hohen Herstellungskosten an sich kein Hindernis selbst schwächer gehende
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