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  2. A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman)
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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 102

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merkt und sie erst beim Abgehen wieder erkannte.
H.
Dann erst, geradeals sich die Türe hinter ihr
doob
wieder geschlossen hatte, verspürte er zu seiner
Verwunderung ein leichtes Herzklopfen. Nachher
kam wieder eine Szene aus dem "Götz“, hier trat
sie als der Knappe Georg auf mit Wams,
Reiterstiefeln und einer blinden Lockenperücke.
Jetzt flackerten ihre Augen wieder, sie war kühn
und begeistert, wie es die Rolle verlangte und
doch nach ihrer Art ein bischen unwirsch, als
hielte sie von ihrem eigenen Heldentum nicht
übermässig viel. Ihre Augen flackerten ins Par-
kett, aber sie blickten nicht. Rudolf merkte deut-
lich, dass sie kurzsichtig war. Ihre Schwester
wandte sich noch während der Szene an Rudolf,
fand, dass Maria nicht sehr deutlich spreche und
war sehr froh, als Rudolf ihr widersprach. "Sie
spricht sehr gut“, sagte er und "die blinden Locken
stehen ihr ausgezeichnet." Eigentlich hatte er
etwas über ihre Beine sagen wollen, aber irgend

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 102, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0102.html
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