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  2. A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman)
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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 105

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Dann sah er auf den Zettel,-nicht Maria spielte
die Julie.
Die Nathans-Szene wollte kein Ende neh-
men. Rudolf erkundigte sich bei Fräulein Sofie.
wo heute die Mama und der Bruder blieben. Sie
waren beide da, aber sassen ganz wo anders, zu¬
sammen mit der Tante, die eine Oberstenswitwe war.
hinzu
"Und der Bub" setzte sie xxx, "ist mit einem Kolle-
gen da.- Rudolf blickte sich im Saale um,
Sie sassen doch alle wie
verzaubert da, wenn auch Etliche mit ganz leeren
und zerstreuten Gesichtern. Er selbst spürte jetzt
gar nichts als etwas Langeweile und Ungeduld. Und
doch war irgend etwas von Verzauberung dabei, ein
Bann, gegen den er sich nicht auflehnen, konn-
te, auch nicht wollte. Das kam jetzt kaum von der
Bühne her, von den kindischen, stümperhaften Schau-
spielern, die oben agierten, sondern mehr von den
Menschen rings um ihn, von dem Geruch, von der At-
mosphäre, von der Unwirklichkeit, in die alles
fersunken war. Oben auf der Bühne sprach jetzt

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 105, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0105.html
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