A47: Schulaufsätze, Seite 128

Vierzehntes. Kriemhild sieht den todten
Siebentes: Verlobung zwischen Günther und Brun¬
Gatten vor ihrer Schwellle liegen und
bild, sowie zwischen Siegfried und Arienchild.
starrt mit entsetztem Blick auf den
Achtes: Siegfried schenkt seiner Gemahlin
Leichnam.
Gürtel und Ring, welch beide er Brunchild
Fünfzehntes. Im Dom. Kriemchild vor
als er diese überwand, abgenommen hatte.
Siegfrieds Leiche. Hagen ist zur Bahre ge¬
Nuntes. Vor der Kirche. Viele Helden
treten; das Blut des Todten fließt aus
und Jungfrauen ringsum. Kriemhild und
der offenen Wunge. Die übrigen Personen
Brunhild auf den Stufen des Domes in
beinahe
verschwinden großen Theilien Halb¬
Streit.
dunkel.
Zehntes. Brunchild berät in einsamem Ge¬
Und hier sind wir beim mittleren Bogen¬
mach mit Hagen den Olon, an Siegfried
Fenster angelangt. Zwischen diesem und
Rache zu nehmen.
der Decke ist auch ein Gemälde zu erblicken.
Eilftes. Kremhild bittet Hagen, für Sieg¬
Es stellt Kriemhild in ihrer Trauer über den
gelden
Fried Sorge zu tragen.
unvergeßlichen Gemahl dar. Sie Eitzt
Zwölftes: Siegfried's Abschied von der wei¬
einsam in ihrem Gemach, still und ernst
Drerzehntes. Im Walde nächst einer Quelle zu Boden sehend. Das Bloude tockenhaar fällt
nenden Kriemsild.
aufgelöst über Schultern und Nacken. Die eine
Der kühne Held Siegfried liegt sterbend
Hand stürzt das leidenschwere Haupt, die
am Boden. Gunther hat sich mit düsteren
andre siekt müde an der Seite herab.
Blicke weggewandt, Hagen blickt trotzig
Krumhild denkt ihres früh gestorbenen Helden.
vor sich hin. Die andern Jäger stehen
Gemahls. Und siehe da! Noch einmal er¬
schon zur Erde sehne rings herum.
blicken wir den herrlichen Helden - denn