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früher und alles hinschuand, was man einst Tugend
und Ruhe nannten. Und ein Unverständiger, der nicht
glaubt, dass es ein Jenseits gibt, ein Jenseits wo
alles sich versöhnt, wo es nicht Widerstreit des et -
genen Innern gibt, wo nicht Leidenschaft waltet, ein
Rasender, der den lasterhaften Gedanken hegt, unter
den Menschen sei alles mit dem Tode geendet und für das
Elend hienteden gäbs drüben keinen Trost, gäbst drü -
ben kein Glück, ein Unglückseliger, in dessen Hirn
der Wahn tobt,-das Leben hat keinen Sinn, wenn wir
aufhören zu atmen ist alles, alles aus und der Mensch
tot nur Staub, Asche und nichts, nicht ist in ihm,
das der Verwesung entflieht und eingeht zu seligen
Gefielden - der möchte angesichts solchen unlösbaren,
irdischen Zwiespalts wohl ausrufen: wie schal, wie
nutzlos ist das Leben. Alles wie es nun besteht ist
schlecht und elend und wer nach Veränderung strebt
und sich aus den Netzen heraussehnt, die ihn um
früher und alles hinschuand, was man einst Tugend
und Ruhe nannten. Und ein Unverständiger, der nicht
glaubt, dass es ein Jenseits gibt, ein Jenseits wo
alles sich versöhnt, wo es nicht Widerstreit des et -
genen Innern gibt, wo nicht Leidenschaft waltet, ein
Rasender, der den lasterhaften Gedanken hegt, unter
den Menschen sei alles mit dem Tode geendet und für das
Elend hienteden gäbs drüben keinen Trost, gäbst drü -
ben kein Glück, ein Unglückseliger, in dessen Hirn
der Wahn tobt,-das Leben hat keinen Sinn, wenn wir
aufhören zu atmen ist alles, alles aus und der Mensch
tot nur Staub, Asche und nichts, nicht ist in ihm,
das der Verwesung entflieht und eingeht zu seligen
Gefielden - der möchte angesichts solchen unlösbaren,
irdischen Zwiespalts wohl ausrufen: wie schal, wie
nutzlos ist das Leben. Alles wie es nun besteht ist
schlecht und elend und wer nach Veränderung strebt
und sich aus den Netzen heraussehnt, die ihn um