76
Nun wißt ihr das Geheimnis meines Lebens¬
Schnell zieht nach Kom! Hoftius Hoftilius
Ists, der des Königthumes würdig ist.
Und ihm gehört die Krone Tusculums!
Nachjetzt entfliehe ich in meine Grotte,
Wo ich so lange gelebt, will ich auch sterben
Und in der letzten Stunde meines Lebens
Sag' ich auch Dank, ihr hohen hohen Götter
las gelassen auch bey
Vahrkleine Fiele, frei von Walasinesfesseln
sich bekam xx gekos fierkele Tagei xxx
Hinunterzieht ins dunke Reich der Schütter.
doch dir, Trebomus, in der letzten Stunde
Die wir die Götter noch zu leben gönnen
Auf einer grausenvollen Fluch, ich zu¬
du hast aus meiner Anschuld mich gerissen,
du trägst die große fürchterliche Schuld,
daß eine Kette nur von Wahn und Unglück
Mein ganzes unglücksel' ges Leben war. x
Ahrend
Euch, Ausculer, ruf' ich es wären zu,
dort, wo das Sufs des Hoftius jetzt wandelt
Wird einstem großes Größes Reich erstehen.
Erst un Beginnen ist es jetzt; doch nicht,
Wird alle diese Städte überflugeln
'
Und beugen wird sich ihm die ganzen Welt¬
Und jetzt bevor ich von der Erde scheide
Zum letzten Male Dank, ihr hohen Götter,
Dass meine Seele, Frei von jedem Wahr,
xx Hausberzicht ins dunkle Reich der Schatten. (Sie geht.)
11/2
Vierte Scane.
Diese Nacht. Das Lager der Sabiner.
Die Burg von Rom. Pause.-
Ventidius (kommt langsam.) O warum sind die Mauern doch so fest;
Warum fiebt nicht das Thor bei einem Wort!
Mein größter Feind - er ist von mir geliebt,
Und das erduld' ich! Ein Vertivius
Erduldet! Mögen andre schweigend dulden
Und sich der Gökter Willen unterwerfen
Ventickus thut es nicht. Und wieder Gott
Und Schicksal habe er keine Faust ich stürzt
Wenn mich das Schicksal also Höhniß führt
Und wenn es Unglück auf das Haupt mir schleudert,
So will ich es zu meinem Dienste zwingen!
Die letzten Tage machten auch so wild!
Der Gott der Liebe ist mein einiger Gott
Nun wißt ihr das Geheimnis meines Lebens¬
Schnell zieht nach Kom! Hoftius Hoftilius
Ists, der des Königthumes würdig ist.
Und ihm gehört die Krone Tusculums!
Nachjetzt entfliehe ich in meine Grotte,
Wo ich so lange gelebt, will ich auch sterben
Und in der letzten Stunde meines Lebens
Sag' ich auch Dank, ihr hohen hohen Götter
las gelassen auch bey
Vahrkleine Fiele, frei von Walasinesfesseln
sich bekam xx gekos fierkele Tagei xxx
Hinunterzieht ins dunke Reich der Schütter.
doch dir, Trebomus, in der letzten Stunde
Die wir die Götter noch zu leben gönnen
Auf einer grausenvollen Fluch, ich zu¬
du hast aus meiner Anschuld mich gerissen,
du trägst die große fürchterliche Schuld,
daß eine Kette nur von Wahn und Unglück
Mein ganzes unglücksel' ges Leben war. x
Ahrend
Euch, Ausculer, ruf' ich es wären zu,
dort, wo das Sufs des Hoftius jetzt wandelt
Wird einstem großes Größes Reich erstehen.
Erst un Beginnen ist es jetzt; doch nicht,
Wird alle diese Städte überflugeln
'
Und beugen wird sich ihm die ganzen Welt¬
Und jetzt bevor ich von der Erde scheide
Zum letzten Male Dank, ihr hohen Götter,
Dass meine Seele, Frei von jedem Wahr,
xx Hausberzicht ins dunkle Reich der Schatten. (Sie geht.)
11/2
Vierte Scane.
Diese Nacht. Das Lager der Sabiner.
Die Burg von Rom. Pause.-
Ventidius (kommt langsam.) O warum sind die Mauern doch so fest;
Warum fiebt nicht das Thor bei einem Wort!
Mein größter Feind - er ist von mir geliebt,
Und das erduld' ich! Ein Vertivius
Erduldet! Mögen andre schweigend dulden
Und sich der Gökter Willen unterwerfen
Ventickus thut es nicht. Und wieder Gott
Und Schicksal habe er keine Faust ich stürzt
Wenn mich das Schicksal also Höhniß führt
Und wenn es Unglück auf das Haupt mir schleudert,
So will ich es zu meinem Dienste zwingen!
Die letzten Tage machten auch so wild!
Der Gott der Liebe ist mein einiger Gott