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  2. A81: Literatur
  3. Seite 337

A81: Literatur, Seite 337

20 -
werde ihn gar nicht lesen.
verächtliche
Gilb: :Handewegung: Nämlich gerade zu der
Zeit, da Du anfiengst, Dich von mir abzuwenden,
als Du das Heimweh nach dem Stall bekamst, gerade
damals war ich eben innerlich fertig mit Dir.
Marg: Ah!
ce que
Gilb: Es ist interessant, dass Du davon nicht
das Geringste bemerkt hast...Fertig war ich mit
Dir...ja! Ich habe Dich nicht mehr gebraucht, was
Du mir geben konntest, hattest Du mir gegeben...
mehr wäre von Uebel gewesen, es hätte meine Ent¬
wicklung gestört... Aber würd' ich an einen Him¬
mel glauben, so würd' ich ihm auf den Knieen dan¬
ken, dass Du so gut wusstest, wann Deine Zeit um
war. Hätte die Geschichte nur einen Monat.. nur
einen Tag länger gedauert, wahrscheinlich wäre
Alles ruinirt gewesen. Und darum hat die Welt
nicht nur mir, sondern auch Dir für diesen Roman
zu danken. Unser Verhältniss hat seinen Zweck er-
füllt.... es ist ein Kunstwerk geworden! Ich be-
reue es nicht, Dich geliebt zu haben. Das ist
eben der Unterschied zwischen dem Künstler und dem
Marg: Ich aber bereue es!
erst
Gilb: Das ist eben der Unterschied zwischen dem
Künstler und dem Dilettanten. Für Dich ist es
nichts als die Erinnerung an ein paar tolle Näch-
te, ein paar tiefe Gespräche abends in dunklen
cure

Zitiervorschlag

A81: Literatur, Seite 337, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428176_0337.html
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