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anständiger finde, die Sache selbst zu besorgen.
Lebe wohl, Margarethe!
Marg: Keinen Schritt weiter! Du darfst nicht
fort! Meinst Du, ich will allein das Opfer sein?
Ich allein soll hier meine Tage in Angst verbrin-
gen, bis der Skandal offenbar wird, und mich dann
von meinem Mann zur Thür hinausjagen lassen? Du
bleibst!
Gilb: Wenn es Dir beliebt, bleib' ich.
Marg: Und sobald mein Mann nach Hause kommt, ge-
steh' ich selbst ihm Alles ein.
Gilb: Du bist ja toll! Damit hat's ja noch Zeit!
M.rg: Ja, dass Du mir dann über alle Berge bist!
O nein, noch heute, sobald mein Mann zurückkommt!
Vieh weiss es aus
wird er alles afahren
Gilb: Mein Kind, Du bist ja immer geneigt, gleich
seligern feilen, dass
bist
den Verstand zu verlieren...Ich will Dir einen
vernünftigeren Vorschlag machen. Da wir jeden-
falls Beide verloren sind, wenn wir bleiben, -so
fliehen wir doch Beide. Wenn Du Angst hast, hier
zu bleiben, so nehm' ich Dich eben einfach mit.
Marg: Ist das der einzige Ausweg?
Gilb: Ja, ich sehe keinen andern.
Marg: (Aber ich kann Dich ja nicht ausstehen!
Ich hasse Dich geradezu!) Und meinen Mann lieb
ich ja! Und er liebt mich auch!... Am Ende kann
er mir verzeihen, selbst wenn er die ganze Wahr-
heit weiss.
anständiger finde, die Sache selbst zu besorgen.
Lebe wohl, Margarethe!
Marg: Keinen Schritt weiter! Du darfst nicht
fort! Meinst Du, ich will allein das Opfer sein?
Ich allein soll hier meine Tage in Angst verbrin-
gen, bis der Skandal offenbar wird, und mich dann
von meinem Mann zur Thür hinausjagen lassen? Du
bleibst!
Gilb: Wenn es Dir beliebt, bleib' ich.
Marg: Und sobald mein Mann nach Hause kommt, ge-
steh' ich selbst ihm Alles ein.
Gilb: Du bist ja toll! Damit hat's ja noch Zeit!
M.rg: Ja, dass Du mir dann über alle Berge bist!
O nein, noch heute, sobald mein Mann zurückkommt!
Vieh weiss es aus
wird er alles afahren
Gilb: Mein Kind, Du bist ja immer geneigt, gleich
seligern feilen, dass
bist
den Verstand zu verlieren...Ich will Dir einen
vernünftigeren Vorschlag machen. Da wir jeden-
falls Beide verloren sind, wenn wir bleiben, -so
fliehen wir doch Beide. Wenn Du Angst hast, hier
zu bleiben, so nehm' ich Dich eben einfach mit.
Marg: Ist das der einzige Ausweg?
Gilb: Ja, ich sehe keinen andern.
Marg: (Aber ich kann Dich ja nicht ausstehen!
Ich hasse Dich geradezu!) Und meinen Mann lieb
ich ja! Und er liebt mich auch!... Am Ende kann
er mir verzeihen, selbst wenn er die ganze Wahr-
heit weiss.