bringt den verdorbenen Magen in zwei bis=
drei Stunden vollkommen in Ordnung. Desse
Gebrauch ist ein wahrer Segen für Magen
leidende u. an Stuhlverstopfung Leidende. Kl. Flasche 40 H., gr. Flanche 60
1
Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Mineralwasserhandlungen.
E
Offensive in Bayern, die den Feind von Wien abhalten reichischen Fußvolkes bei Aspern, auf welche die 8000
die
gepanzerten Reiter Napoleons anstürmten, daß unter
zu schicken; mit allseitigem Jubel begrüßt von Alpen ein sollte, in Wiens nächster Umgebung den Befreiungs¬
ihrer Wucht die Erde erdröhnte, und welche unentwegen
kampf wider Napoleon führen. Er war keine dämonisch
born der Zuversicht in eine bessere Zukunft, aus de
wie eine Mauer dastanden, den donnernden Schwall bis
das Zutrauen in die eigene Kraft, die Vorbedingung jedes Natur, wie sein Gegner, diese größte Offenbarung de
auf zehn Schritte herankommen ließen, dann erst ihr ver¬
Genies, auch selbst weit entfernt davon, sich mit dem
heerendes Feuer mit der sicheren Wirkung eröffneten, daß
Erfolges, sprudelte.
großen Meister der Kriegskunst, der die volle Mach
So legte Aspern den Keim zum Befreiungskriege
die fürchterliche Brandung zerstob.“ Wie sollten wir die
eines Souveräns besaß, zu messen. Sein Generalstab
hundertjährige Wiederkehr dieses Tages, diese ruhmvolle
und grub sich mit unauslöschlicher Schrift tief im Ge¬
versagte mehr als einmal, seine Truppen hatten sich der
Tradition unserer Armee nicht feiern? Den Sieg, an
denken der Völker ein.
neuartigen französischen Taktik noch immer fremd gezeigt
sie hatten nichts von der Beweglichkeit französischer welchem sich die Welt aufrichtete und Hoffnung faßte für
Aspern.
die Zukunst?
Schützenschwärme. Aber für die bevorstehende Schlack
Nach der Einnahme Wiens war das rechte Donau
(21.—22. Mai 1809.)
glaubte er sich und seine. Armee hinlänglich ausgerüstet,
ufer von Linz bis an die ungarische Grenze in der
Von Hofrat Dr. H. M. v. Richter.
und es war ein Ortskampf, einer der großartigsten
Gewalt der Franzosen, das linke im Besitze der Oester,
Pfingstsonntag war's, der 21. Mai des großen Un
und hartnäckigsten Ortskämpfe, welche die Geschicht
reicher. Erzherzog Karl hatte sich bei Korneuburg mit
glücksjahres 1809. Bei hellstem Sonnenschein, unter szur¬
kennt. Auf den Heldenmut und die zähe Tapfer
Hiller vereinigt Napoleons Absicht, die Vereinigung zu
blauem Himmel, rückte das österreichische Heer zur ent-
keit seiner Krieger durfte sich Karl verlassen; e
verhindern, war vereitelt. Unterhalb Wiens, bei Kaiser¬
scheidenden Schlacht an. Das Marchfeld, die Ebene, in
befeuerte sie im entscheidenden Augen
selbst
blicke. — Durch seine in jüngster Zeit heraus¬ Ebersdorf, ist seit alten Zeiten eine Fähre über die
welcher sich oft schon große, geschichtliche Entscheidungen
Donauarme zur Insel Lobau. Diese Stelle hatte
vollzogen hatten, sollte der Schauplatz auch dieses
gegebenen, nachgelassenen Schriften hat seine historische
Nebergange ausersehen. Am Nachmittaa
Kampfes zwischen Oesterreich und Frankreich sein. Hier
Gestalt nur gewonnen. Dort findet sich auch sein
treffende Selbstcharakteristik, die man seinen österreichischen | des 20. Mai waren drei Brücken bis zur Lobau und
hatte Rudolf von Habsburg vor mehr als sechs Jahr
noch eine vierte über den schmalen Arm fertig. Hoch¬
hunderten seinem Geschlechte und dem deutschen Volke
Apologeten ebenso wie den neuestens allzu scharsen aus
ländischen Kritikern entgegenhalten darf: „Wie es jedem Wasser zerstörte jedoch am Abend die Hauptbrucke, und
die Herrschaft über die österreichischen Länder im Kampf
erst am folgenden Morgen drang das Gros der Fran
mit Przemysl Ottokar erstritten. Ueber diese Eben
geht, der berufen ist, eine Rolle zu spielen, wurde er von
zosen aus das linke Ufer, zirka 30.000 Mann. Die
schweisten Hussitenschwärme, böhmische und magyarisch
einigen zu hoch gepriesen und von anderen zu tief ge
Heere. Hier erwartete Herzog Karl von Lothringen mit
Truppen Massénas besetzten Aspern, jene Lannes
den deutschen Reichsvolkern den Polenkönig Sobieski, geschätzt.
Eßlingen. Die Angelpunkte der Verteidigung waren
bekanntlich die Kirche und der Friedhof von Aspern mit
um sich mit ihm zum rettenden Entsatz von Wien zu
Bestehen aber wird für alle Zeit die Tat vor
seiner Mauer und der große Getreideschüttkasten von
Aspern. Ihr folgte ein Jubelruf durch ganz Europa
vereinigen. Von diesem Mai=Kampfe erwartete das sei
Eßlingen. Karl war zur Schlacht entschlossen. Noch am
Der Unbesiegbare war geschlagen, nach fünfzehn Jahrer
13. Mai von Franzosen besetzte Wien seine Befreiung
Abend des 20. Mai erließ er den Schlachtbefehl:
zum erstenmal in offener Feldschlacht, er, der in dre
die Wiener bestiegen au diesem Pfingstage die Türme
„Morgen ist die Schlacht. Das Schicksal der Monarchie
Weltteilen gekämpft und gesiegt, Frankreichs Banner in
besetzten die Höhen, horchten, auf den Boden hingestreckt
nach dem Kanonendorner; das jämmerlich verstümmelte alle Länder siegreich getragen. Von der Bravour der
hängt von ihr ab; ich werde meine Schuldigkeit tun
österreichischen Krieger war alle Welt erfüllt, man prie
und erwarte dasselbe von der Armee." Bei Tages
Reich, ganz Deutschland blickte nach jener Donauebene
erwartungsvoll hin. Vom Dorfe Aspern hat diese den Erzherzog Karl in allen Zungen, und sein kaiser
anbruch führte Erzherzog Karl das Heer über die Straße
licher Bruder nannte ihn die „Stütze des Thrones, den
vor und stellte es zwischen Bisamberg und Rußbach in
Schlacht ihren Namen, ihrer Weltruf. Alle Hoffnung
Retter des Vaterlandes“. Wie verächtlich sprach Napoleon
zwei Treffen auf: 103 Bataillone, 148 Eskadronen
ruhte auf dem Generalissimus Erzherzog Karl, seit
vom „Lothringer", als wie von einem Vasallen, dem
1801 Feldmarschall und Präsident des Hofkriegsrates
288 Geschütze. Durchaus Kerntruppen. Am Pfingst
Großoffizier Frankreichs, und wenige Wochen später
sonntag um 12 Uhr mittags brachen die Kolonnen auf
Er war der Organisator des österreichischen Heerwesens,
nach der Niederlage Oesterreichs bei Wogram, ließ sich
und marschierten zur Schlacht wie zu einer Parade. Um
der das alte, überlebte System Lacys beseitigt, nicht bloß
bei den Verhandlungen Napoleon zu Bubna vernehmen
den Zopf als Kopfschmuck abgeschafft, sondern auch uner
4 Uhr traf man. auf den Feind. Die Bataillone stürmten
„Oesterreich wird nach Frankreich immer die bedeutendst
auf die Dörfer und Weiler; die Franzosen feuerten aus
müdlich in der Ausrottung aller Mängel der Heeres
Festlandsmacht bleiben. Ihr seid teufelsmäßig stark. Eure
jedem Hause, aus Fenstern und Kellern wie von den
verfassung und Verwaltung gewesen, stets im Kampf
Armee wäre so gut wie die meinige, wenn ich sie kom¬
Dächern. Der Vorstoß der Oesterreicher gegen die beiden
mit widerstreitenden Elementen, doch auch immer getragen
mandierte!“ Als später ein General, man nannte Murat
Endpunkte der französischen Stellung war gewaltig
von dem Beifall und Vertrauen des Volkes und der
sich darüber verwunderte, daß Napoleon Oesterreich nich
Μapoleon glaubte wie bei Austerlitz, das Zentrum der
Armee. Seine militärische Tüchtigkeit, sein aufopferungs
ganz zerstückelt habe, antwortete er: „Ihr urteilt wie ein
Oesterreicher durchbrechen zu können. Aber ruhig, ernst
voller Gemeinsinn, seine Vaterlandsliebe, feine von allem
Blinder von der Farbe; ihr habt die Oesterreicher be
Dünkel freie Denkungsart waren über alles Lob er¬
das Gewehr im Arm, erwartet das österreichische Fust
Aspern nicht gesehen, also habt ihr gar nichts sesehen.
volk die französische Reiterschar. Endlich gibt es sein
haben. Er war nun 38 Jahre alt, in der Vollkraft seine
Aspern blieb ein klassisches Beispiel für den Heroismus
mörderisches Feuer, die französischen Retter stürzen in
Lebens, durch Studium und Erfahrung für den Krieg
Noch im Nachhall der Begeisterung für die Großtater
ganzen Reihen, der Rest flüchtet. Mit gefälltem Bajonet
gebildet, von früher Jugend an Soldat. In den
des deutschen Heeres von 1870 hielt Friedrich Vische
stürmt das österreichische Fußvolk vor, im Kartätschen¬
Koalitionskriegen hat er als Führer gegen französischt
in Stuttgart einen Vortrag über das ästhetische Momen
feuer führt Johann Liechtenstein, der „öster¬
Heere Ruhm erworben, in den Niederlanden, am Rhein
des Krieges und sagte: „Nichts hat mehr Ruf und
in Italien, in der Schweiz, französischen Marschällen den
Verlihnungheit in der Geschichte als jene Vielen des öster¬ reichische Behand“, seine Reiterregimentes vor. Die kind¬
Sieg abgerungen. Nun sollte er, nach der unglücklichen
drei Stunden vollkommen in Ordnung. Desse
Gebrauch ist ein wahrer Segen für Magen
leidende u. an Stuhlverstopfung Leidende. Kl. Flasche 40 H., gr. Flanche 60
1
Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Mineralwasserhandlungen.
E
Offensive in Bayern, die den Feind von Wien abhalten reichischen Fußvolkes bei Aspern, auf welche die 8000
die
gepanzerten Reiter Napoleons anstürmten, daß unter
zu schicken; mit allseitigem Jubel begrüßt von Alpen ein sollte, in Wiens nächster Umgebung den Befreiungs¬
ihrer Wucht die Erde erdröhnte, und welche unentwegen
kampf wider Napoleon führen. Er war keine dämonisch
born der Zuversicht in eine bessere Zukunft, aus de
wie eine Mauer dastanden, den donnernden Schwall bis
das Zutrauen in die eigene Kraft, die Vorbedingung jedes Natur, wie sein Gegner, diese größte Offenbarung de
auf zehn Schritte herankommen ließen, dann erst ihr ver¬
Genies, auch selbst weit entfernt davon, sich mit dem
heerendes Feuer mit der sicheren Wirkung eröffneten, daß
Erfolges, sprudelte.
großen Meister der Kriegskunst, der die volle Mach
So legte Aspern den Keim zum Befreiungskriege
die fürchterliche Brandung zerstob.“ Wie sollten wir die
eines Souveräns besaß, zu messen. Sein Generalstab
hundertjährige Wiederkehr dieses Tages, diese ruhmvolle
und grub sich mit unauslöschlicher Schrift tief im Ge¬
versagte mehr als einmal, seine Truppen hatten sich der
Tradition unserer Armee nicht feiern? Den Sieg, an
denken der Völker ein.
neuartigen französischen Taktik noch immer fremd gezeigt
sie hatten nichts von der Beweglichkeit französischer welchem sich die Welt aufrichtete und Hoffnung faßte für
Aspern.
die Zukunst?
Schützenschwärme. Aber für die bevorstehende Schlack
Nach der Einnahme Wiens war das rechte Donau
(21.—22. Mai 1809.)
glaubte er sich und seine. Armee hinlänglich ausgerüstet,
ufer von Linz bis an die ungarische Grenze in der
Von Hofrat Dr. H. M. v. Richter.
und es war ein Ortskampf, einer der großartigsten
Gewalt der Franzosen, das linke im Besitze der Oester,
Pfingstsonntag war's, der 21. Mai des großen Un
und hartnäckigsten Ortskämpfe, welche die Geschicht
reicher. Erzherzog Karl hatte sich bei Korneuburg mit
glücksjahres 1809. Bei hellstem Sonnenschein, unter szur¬
kennt. Auf den Heldenmut und die zähe Tapfer
Hiller vereinigt Napoleons Absicht, die Vereinigung zu
blauem Himmel, rückte das österreichische Heer zur ent-
keit seiner Krieger durfte sich Karl verlassen; e
verhindern, war vereitelt. Unterhalb Wiens, bei Kaiser¬
scheidenden Schlacht an. Das Marchfeld, die Ebene, in
befeuerte sie im entscheidenden Augen
selbst
blicke. — Durch seine in jüngster Zeit heraus¬ Ebersdorf, ist seit alten Zeiten eine Fähre über die
welcher sich oft schon große, geschichtliche Entscheidungen
Donauarme zur Insel Lobau. Diese Stelle hatte
vollzogen hatten, sollte der Schauplatz auch dieses
gegebenen, nachgelassenen Schriften hat seine historische
Nebergange ausersehen. Am Nachmittaa
Kampfes zwischen Oesterreich und Frankreich sein. Hier
Gestalt nur gewonnen. Dort findet sich auch sein
treffende Selbstcharakteristik, die man seinen österreichischen | des 20. Mai waren drei Brücken bis zur Lobau und
hatte Rudolf von Habsburg vor mehr als sechs Jahr
noch eine vierte über den schmalen Arm fertig. Hoch¬
hunderten seinem Geschlechte und dem deutschen Volke
Apologeten ebenso wie den neuestens allzu scharsen aus
ländischen Kritikern entgegenhalten darf: „Wie es jedem Wasser zerstörte jedoch am Abend die Hauptbrucke, und
die Herrschaft über die österreichischen Länder im Kampf
erst am folgenden Morgen drang das Gros der Fran
mit Przemysl Ottokar erstritten. Ueber diese Eben
geht, der berufen ist, eine Rolle zu spielen, wurde er von
zosen aus das linke Ufer, zirka 30.000 Mann. Die
schweisten Hussitenschwärme, böhmische und magyarisch
einigen zu hoch gepriesen und von anderen zu tief ge
Heere. Hier erwartete Herzog Karl von Lothringen mit
Truppen Massénas besetzten Aspern, jene Lannes
den deutschen Reichsvolkern den Polenkönig Sobieski, geschätzt.
Eßlingen. Die Angelpunkte der Verteidigung waren
bekanntlich die Kirche und der Friedhof von Aspern mit
um sich mit ihm zum rettenden Entsatz von Wien zu
Bestehen aber wird für alle Zeit die Tat vor
seiner Mauer und der große Getreideschüttkasten von
Aspern. Ihr folgte ein Jubelruf durch ganz Europa
vereinigen. Von diesem Mai=Kampfe erwartete das sei
Eßlingen. Karl war zur Schlacht entschlossen. Noch am
Der Unbesiegbare war geschlagen, nach fünfzehn Jahrer
13. Mai von Franzosen besetzte Wien seine Befreiung
Abend des 20. Mai erließ er den Schlachtbefehl:
zum erstenmal in offener Feldschlacht, er, der in dre
die Wiener bestiegen au diesem Pfingstage die Türme
„Morgen ist die Schlacht. Das Schicksal der Monarchie
Weltteilen gekämpft und gesiegt, Frankreichs Banner in
besetzten die Höhen, horchten, auf den Boden hingestreckt
nach dem Kanonendorner; das jämmerlich verstümmelte alle Länder siegreich getragen. Von der Bravour der
hängt von ihr ab; ich werde meine Schuldigkeit tun
österreichischen Krieger war alle Welt erfüllt, man prie
und erwarte dasselbe von der Armee." Bei Tages
Reich, ganz Deutschland blickte nach jener Donauebene
erwartungsvoll hin. Vom Dorfe Aspern hat diese den Erzherzog Karl in allen Zungen, und sein kaiser
anbruch führte Erzherzog Karl das Heer über die Straße
licher Bruder nannte ihn die „Stütze des Thrones, den
vor und stellte es zwischen Bisamberg und Rußbach in
Schlacht ihren Namen, ihrer Weltruf. Alle Hoffnung
Retter des Vaterlandes“. Wie verächtlich sprach Napoleon
zwei Treffen auf: 103 Bataillone, 148 Eskadronen
ruhte auf dem Generalissimus Erzherzog Karl, seit
vom „Lothringer", als wie von einem Vasallen, dem
1801 Feldmarschall und Präsident des Hofkriegsrates
288 Geschütze. Durchaus Kerntruppen. Am Pfingst
Großoffizier Frankreichs, und wenige Wochen später
sonntag um 12 Uhr mittags brachen die Kolonnen auf
Er war der Organisator des österreichischen Heerwesens,
nach der Niederlage Oesterreichs bei Wogram, ließ sich
und marschierten zur Schlacht wie zu einer Parade. Um
der das alte, überlebte System Lacys beseitigt, nicht bloß
bei den Verhandlungen Napoleon zu Bubna vernehmen
den Zopf als Kopfschmuck abgeschafft, sondern auch uner
4 Uhr traf man. auf den Feind. Die Bataillone stürmten
„Oesterreich wird nach Frankreich immer die bedeutendst
auf die Dörfer und Weiler; die Franzosen feuerten aus
müdlich in der Ausrottung aller Mängel der Heeres
Festlandsmacht bleiben. Ihr seid teufelsmäßig stark. Eure
jedem Hause, aus Fenstern und Kellern wie von den
verfassung und Verwaltung gewesen, stets im Kampf
Armee wäre so gut wie die meinige, wenn ich sie kom¬
Dächern. Der Vorstoß der Oesterreicher gegen die beiden
mit widerstreitenden Elementen, doch auch immer getragen
mandierte!“ Als später ein General, man nannte Murat
Endpunkte der französischen Stellung war gewaltig
von dem Beifall und Vertrauen des Volkes und der
sich darüber verwunderte, daß Napoleon Oesterreich nich
Μapoleon glaubte wie bei Austerlitz, das Zentrum der
Armee. Seine militärische Tüchtigkeit, sein aufopferungs
ganz zerstückelt habe, antwortete er: „Ihr urteilt wie ein
Oesterreicher durchbrechen zu können. Aber ruhig, ernst
voller Gemeinsinn, seine Vaterlandsliebe, feine von allem
Blinder von der Farbe; ihr habt die Oesterreicher be
Dünkel freie Denkungsart waren über alles Lob er¬
das Gewehr im Arm, erwartet das österreichische Fust
Aspern nicht gesehen, also habt ihr gar nichts sesehen.
volk die französische Reiterschar. Endlich gibt es sein
haben. Er war nun 38 Jahre alt, in der Vollkraft seine
Aspern blieb ein klassisches Beispiel für den Heroismus
mörderisches Feuer, die französischen Retter stürzen in
Lebens, durch Studium und Erfahrung für den Krieg
Noch im Nachhall der Begeisterung für die Großtater
ganzen Reihen, der Rest flüchtet. Mit gefälltem Bajonet
gebildet, von früher Jugend an Soldat. In den
des deutschen Heeres von 1870 hielt Friedrich Vische
stürmt das österreichische Fußvolk vor, im Kartätschen¬
Koalitionskriegen hat er als Führer gegen französischt
in Stuttgart einen Vortrag über das ästhetische Momen
feuer führt Johann Liechtenstein, der „öster¬
Heere Ruhm erworben, in den Niederlanden, am Rhein
des Krieges und sagte: „Nichts hat mehr Ruf und
in Italien, in der Schweiz, französischen Marschällen den
Verlihnungheit in der Geschichte als jene Vielen des öster¬ reichische Behand“, seine Reiterregimentes vor. Die kind¬
Sieg abgerungen. Nun sollte er, nach der unglücklichen