7/1
12 —
zu sprechen... Und der hatte sie dann verlas-
sen. Und das wollte sie nicht überleben,- ge-
rade bei Dem! "Que dites-veus, mes enfants?"
sagte sie, "je croie bien que j'étais bête,
le trente-huitième, là je ne pouvais plus!
Und sie lüftete ein wenig ihr Kleid und zeigte
über der linken Brust eine kleine röthliche
Warbe. Und wie wir sie Alle ganz ernsthaft be-
trachten, schreit sie plötzlich meinen Mann an:
"Küssen!" Ich sagte Ihnen schon, Gregor kümmer¬
te sich nicht um sie,- ich habe ihn aber ge-
zwickt und gestossen, und ob er wollte oder
nicht, er musste die Narbe küssen.... Nun, und
dann wurde es immer lustiger und toller. Nie
hätt' ich es für möglich gehalten, dass sich
ein weibliches Wesen im Verlauf einer Stunde
so irrsinnig in einen Mann verlieben könnte,
wie dieses Geschöpf in Gregor... Sie hiess
Madeleine....“
Ihr Mann schien den Namen zu hören,
blickte herüber, unsere Blicke begegneten sich
und blieben eine Weile in einander ruhen; dann
lächelte er seiner Frau zu, sie nickte lächelnd
zurück, er sprach wieder mit seinen Nachbarin-
nen, und sie wandte sich zu mir,
"Ich weiss mich natürlich nicht mehr an
alles zu erinnern, was Madeleine