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A155: Hirtenflöte, Seite 17

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sprechlich zum völligen Bewusstsein der Wirklichkeit.
Aber in demselben Augenblick, da ich erkannte, dass mein
Abenteuer bis zu diesem Abend nur eine seltsame Reihe
von Träumen bedeutet hatte, fühlte ich die kühnste Hoff
e nung in mir erwachen: dass Redegonda, durch die Macht
meiner Wünsche in den Tiefen ihrer Seele ergriffen,
in eigener Gestalt herbeigelockt, herbeigezwungen, draus-
sen vor meiner Schwelle stünde; dass ich sie in der
nächsten Minute leibhaftig in den Armen halten würde.
körtlicher
In dieser herrlichen Erwartung ging ich zur Türe und
öffnete. Aber es war nicht Redegonda, die vor mir stand,
es war Redegondas Gatte; er selbst, so wahrhaft und
mis gejeuilen
lebendig wie Sie hier auf dieser Bank sitzen, und blick
te mir starr ins Gesicht. Mir blieb natürlich nichts
übrig als ihn in mein Zimmer treten zu lassen,wo ich
emltte
ihn bat Platz zu nehmen. Er aber blieb aufrecht stehen
und mit unsäglichem Hohn um die Lippen sprach er: „Sie

Zitiervorschlag

A155: Hirtenflöte, Seite 17, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428629_0017.html
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