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erwarten Redegonda. Leider ist sie am Erscheinen
verhindert. Sie ist nämlich tot." „Tot“,wiederholte
ich und die Welt stand still. Der Rittmeister sprach
unbeirrt weiter! „Vor einer Stunde fand ich sie an
ihrem Schreibtisch sitzend, dies kleine Buch vor
sich, das ich der Einfachheit halber gleich mitge-
bracht habe. Wahrscheinlich war es der Schreck, der
sie tötete, als ich so unvermutet in ihr Zimmer trat.
Hier diese Zeilen sind die letzten, die sie niederge
ein offres
schrieben hat. Bitte.“ Er reichte mir das kleine
Büchlen
Büchlein, das in violettes Leder gebunden war, und
ich las die folgenden Worte: „Nun verlasse ich mein
Heim auf immer, der Geliebte wartet“. Ich dickte nur,
gleichsam zur Bestätigung. „Sie werden erraten ha-
ben", fuhr der Rittmeister fort, „dass es Redegondas
Tagebuch ist, das Sie in der Hand haben. Vielleicht
haben Sie die Güte es durchzublättern, um jeden Ver
such des Leugnens als aussichtslos zu unterlassen.
erwarten Redegonda. Leider ist sie am Erscheinen
verhindert. Sie ist nämlich tot." „Tot“,wiederholte
ich und die Welt stand still. Der Rittmeister sprach
unbeirrt weiter! „Vor einer Stunde fand ich sie an
ihrem Schreibtisch sitzend, dies kleine Buch vor
sich, das ich der Einfachheit halber gleich mitge-
bracht habe. Wahrscheinlich war es der Schreck, der
sie tötete, als ich so unvermutet in ihr Zimmer trat.
Hier diese Zeilen sind die letzten, die sie niederge
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schrieben hat. Bitte.“ Er reichte mir das kleine
Büchlen
Büchlein, das in violettes Leder gebunden war, und
ich las die folgenden Worte: „Nun verlasse ich mein
Heim auf immer, der Geliebte wartet“. Ich dickte nur,
gleichsam zur Bestätigung. „Sie werden erraten ha-
ben", fuhr der Rittmeister fort, „dass es Redegondas
Tagebuch ist, das Sie in der Hand haben. Vielleicht
haben Sie die Güte es durchzublättern, um jeden Ver
such des Leugnens als aussichtslos zu unterlassen.