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"Hier wohn' ich", sagte sie, "aber noch nicht
gar lang." Sie fieng wieder zu plaudern an, erzählte
von ihrer früheren Wohnung, die "ihm" nicht gefallen
hafte, weshalb er ihr diese hier gemiethet; dann redete
sie von einer Schwester, die in Prag verheiratet sei,
dann von ihrem "Ersten", der ein Hausbesitzerssohn vor de
und sie hatte sitzen lassen, dann von einer Reise nach
unternement
Venedig, die sie mit einem "Ausländer" gemacht. Gustav
sass regungslos da und liess sie reden.... Wo war er
da hingerathen!/Er, der/ noch vor wenig Monaten der
Gatte einer tugendhaften Frau gewesen war, die ihm al-
+ und keinen vorilen sein gehörte, er sass da von einem Frauenzimmer, die
schen durch so viele Hände gegangen war, das ihr jedes
Gefühl für das xxx die zu fehlen.
... Was wollte er da? Was hatte er mit der zu
thun?... Wo war sein Verlangen, wo seine Wünsche?....
Er stand auf, als wollte er sich entfernen. Da erhob
auch sie sich, breitete die Arme um seinen Hals und
zog ihn an sich. Er war ihr so nah, dass er nur das
Leuchten ihrer Augen sehen konnte. Wieder stieg der
Duft von ihrem Hals zu ihm empor, zugleich fühlte er
ihre Lippen heiss auf den seinen... Wahrhaftig, es war
Hl
als
kein anderer Kuss, wie er ihn noch im vorigen Herbst
in ihm
by
empfangen, es war dieselbe Weichheit, dieselbe Wärme,
die gleiche Nähe, dieselbe Süst.
"Hier wohn' ich", sagte sie, "aber noch nicht
gar lang." Sie fieng wieder zu plaudern an, erzählte
von ihrer früheren Wohnung, die "ihm" nicht gefallen
hafte, weshalb er ihr diese hier gemiethet; dann redete
sie von einer Schwester, die in Prag verheiratet sei,
dann von ihrem "Ersten", der ein Hausbesitzerssohn vor de
und sie hatte sitzen lassen, dann von einer Reise nach
unternement
Venedig, die sie mit einem "Ausländer" gemacht. Gustav
sass regungslos da und liess sie reden.... Wo war er
da hingerathen!/Er, der/ noch vor wenig Monaten der
Gatte einer tugendhaften Frau gewesen war, die ihm al-
+ und keinen vorilen sein gehörte, er sass da von einem Frauenzimmer, die
schen durch so viele Hände gegangen war, das ihr jedes
Gefühl für das xxx die zu fehlen.
... Was wollte er da? Was hatte er mit der zu
thun?... Wo war sein Verlangen, wo seine Wünsche?....
Er stand auf, als wollte er sich entfernen. Da erhob
auch sie sich, breitete die Arme um seinen Hals und
zog ihn an sich. Er war ihr so nah, dass er nur das
Leuchten ihrer Augen sehen konnte. Wieder stieg der
Duft von ihrem Hals zu ihm empor, zugleich fühlte er
ihre Lippen heiss auf den seinen... Wahrhaftig, es war
Hl
als
kein anderer Kuss, wie er ihn noch im vorigen Herbst
in ihm
by
empfangen, es war dieselbe Weichheit, dieselbe Wärme,
die gleiche Nähe, dieselbe Süst.