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  2. A170: Spiel im Morgengrauen. Novelle
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A170: Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 121

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Mai 1916
Herr Leutnant! Der Angerufene rührte
sich nicht.
„Herr Leutnant!“ Nun erwacht er. Was
gibt'sdenn? Ich habe mir ausdrücklich
verbsten. Heute ist Sonntag.
Der Diener weist eine Karte vor. Der Herr
lässt sich nicht abweisen.
Der? Ein alter Regimentskamerad,der vor
Soll. P
drei Jahren quittieren musste. Was will
Warm E. Hoch
der von mir? Freilich, wir waren befreun,
det.Nun, was bleibt mir übrig? Einen Au-
genblick.
Leutnant steht fasch auf, blickt in den
or
Hof.Frühlingsmorgen. Heute aufs Land.
Leonhard tritt ein. „Du wirst dich wun-
dern.Aber du bist meine letzte Hoffnung.
Ich brauche neunhundertsechzig Kronen.
Ich könnte rund sagen tausend.Du weisst,
ich habe geheiratet,habe eine Anstellung
in einer Bank, kurz die alte Geschichte
es ging nicht anders,morgen Revision.

Zitiervorschlag

A170: Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 121, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428675_0121.html
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