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1918.
Lied, einem volkslied vielleicht, ein zartes,
lyrisches Vorspiel. Im weiteren Verlauf ein
heilloses in Süssigkeit und Süßlichkeit
hinrinnendes Geschwätz von Liebe und Freund-
schaft mit gelegentlichen expressionisti-
schen Allüren.
4.12. Rittner „Unterwegs“, Burgtheater.
Hätte es neulich wiedergelesen nicht mit
dem Eindruck vom ersten Mal. Sonderbares Ge-
misch von Phantastik, Poesie, Geist, Hödheit
und Kitsch.
6.12. Hans Müller „Schöpfer“. Doch wohl
mehr als ein nur geschicktes Stück. Talent
sudermännisch, aber über ihn hinaus. An Takt-
und Geschmacklosigkeiten besonders gegen
Schluss kein Mangel und die nazarenische An-
biederung gegen Schluss widerlich. Amüsant
und schmissig.
27.12. Heinrich Mann „Untertan“. Ausseror-
dentlich, doch mehr karikaturistisch im
Detail als satyrisch im Grossen. Dazu allzu
1918.
Lied, einem volkslied vielleicht, ein zartes,
lyrisches Vorspiel. Im weiteren Verlauf ein
heilloses in Süssigkeit und Süßlichkeit
hinrinnendes Geschwätz von Liebe und Freund-
schaft mit gelegentlichen expressionisti-
schen Allüren.
4.12. Rittner „Unterwegs“, Burgtheater.
Hätte es neulich wiedergelesen nicht mit
dem Eindruck vom ersten Mal. Sonderbares Ge-
misch von Phantastik, Poesie, Geist, Hödheit
und Kitsch.
6.12. Hans Müller „Schöpfer“. Doch wohl
mehr als ein nur geschicktes Stück. Talent
sudermännisch, aber über ihn hinaus. An Takt-
und Geschmacklosigkeiten besonders gegen
Schluss kein Mangel und die nazarenische An-
biederung gegen Schluss widerlich. Amüsant
und schmissig.
27.12. Heinrich Mann „Untertan“. Ausseror-
dentlich, doch mehr karikaturistisch im
Detail als satyrisch im Grossen. Dazu allzu