A231: Parabeln, Seite 6

Parabel
Als Fridolin einmal verdrossen in seiner Stube sass, trat eine Fee
G.H.F.P
zu ihm, worüber er weiter nicht erstaunte, da sie sich ihm schon bei
anderen Gelegenheiten gezeigt hatte. “Was ist Dir?” fragte sie. "Wa-
rum bist Du verdrossen? Du, der begabt, reich, xxxjung und jugend-
schön und überdies der Gatte einer wahrhaft en sückenden Frau bist,
die Dich liebt?“ - "Daran liegt es eben", erwiderte Fridolin.”Denn
ich weiss nicht, ob sie mich um meiner selbst willen liebt."Aus
welchem anderen Grunde sollte sie Dich lieben," fragte dies Fee."Du
bist nun einmal wie du bist."- Das eben quält mich", erwiderte Fri-
dolin. "Denn ich fürchte sehr, dass sie mich gar nicht um meiner
selbst willen liebt, sondern nur um meines Geistes willen. "Das wird
sich ja leicht feststellen lassen", sagte die Fee. "Es kostet nur ein
Zauberwort und mit deinen ganzen Genie ist es vorbei.“
e e e e V.
Das väre mehr, als ich verlange,“ e widerte Fridolin. “Es genügt mir,
venn du es nur dahin bringen kannst, dass meine Frau von meinem Geist
nichts mehr merkt.“. „Du sollst deinen Willen haben,“ sagte die See.
"Ich werde dich für deine Frau so langweilig und schwerfüllig machen,
dass sie dir gleich davon/laufen soll, wenn es wirklich nur dein Geist
war, der sie bisher an dich gefesselt hat.“ Damit verschwand sie.
die Fee.
hafft wer-
G.F.
Nach einiger Zeit fand sie sich wieder bei Fridolin ein und erkundig-
te sich, wie die Sache zwischen ihm und seiner Frau stünde. "Sie lieb
mich nach wie vor, erwiderte Fridolin. Und dabei muss ich selber zu
gestehen, dann ich, seitdem in meinen Wunsch erfüllt hast, werte Fee,
in ihrer Gesellschaft tatsächlich der langweiligste Mensch bin, den
sie jemals begegnet sein mag, Nicht ein kluges Wort füllt mir mehr et
niemls die richtige Antwort und ich könnte fast glauben, dass sie