A228: Gold und Ehrlichkeit, Seite 16

23
Dann wird euch dieses Gold als Kähler Felder
22 —
Höll!
Erscheinen.
Olfred. Nimmermehr. Das Gold bleibt Gold.
Adelh. Washör ich!
das glaubet nicht, ihr habt mich sehr getäuscht
Aber jetzo bin ich
Uuchel.
Als Dienerschaft zehn Zwege und Ihr daran
Schon vierzig Jahre in der Unterwelt.
So lang ertrag ich schon die Höllenguab.
Ein köstlich Leben?
Alfred. Die Höllengaal —? Das nennt ihr Hölkenxx
Michel. Ihr seid sehr betrogen
Wie schrecklich wird euch reiß, die Neue sein!
Wo alles Freiht und glänzet von demanten,
Sie kommt zu spät. So ist's auch mir ergange
Edelgestein, daß es die Augen blendet
Alfred. Wir werden seh'n, - ich glaub' es aber kaum
Michel. Es hat nur nicht den sämlich, sondern auch
mit wiecen
dein geistig Aug geblendet, armer Thal
(Ab.)
XVI. Michel (allain)
Auch strebte, auch in deinem Alter mir
So Jahre hin! Du wirst es früh bereuen!
me'
Nach Gold und Reichtum und auch mich
Auch mir gefiel es in der ersten Zeit.
verlockte
Der Teichel war’s der Habsucht, welcher mich
Die Königin; wie dich 2. Ich ließ umhaft
durchfuhr, er war es auch, der mir verbekend
Verlaken durch die schönen Redensarten
No
In das ihr spüsterte das Glück des Reichtums.
Und sagt mich bis von jener schönen Weg
Oh trügerische Hoffnung. - Wo ist Glück?
Alfred. Und euch gefällt es nicht da drunter?
Hohe Fuftschlößer habe ich gebaut.
Nein.
Michel.
Habsucht, wie bethöret du die Menschen
Und noch dazu, man muß, oh höllenquäl
Alfred, wie hast das dich getäuscht. Der Keim
4
in der monotonen
Hier ewig leben
von
wch
Der Habsuch reist in deinem jungen Herzen.
Einhörnigkeit, — von kahlen Felsgestein.
Ich lebe hier verlassen und allein!
das mit wir fühlte.
liebend Menschenfertz
u. hiermit, von zahlen
am oder
Halsgeh
Hier ist kein Vogel der mir Lieder singet
Auch ihr, ir schweig in Lust und Fröhlichkeit
doch bald u. Alfred, werdet ihr bewenden.