A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 125

mehr eine Art Aufsicht...Vissen Sie denn nicht? - Gestern Abend
wurde es doch bekannt gemacht: das Ter ist heute effen
tent
Bürgerhaft
die Waffen, die dort aufbarahrt sind, werden an die Leute ver-
teilt.
zelt: Glaubt man die Gefahr so dringend...
chenbacher: Ob es Gefahr zu nennen ist, weiss ich noch nicht...dass
wir nicht lang mehr auf die Franzosen zu warten haben werden, das
...steht fest. Komnen Sie mit, Etzelt. Wenn Sie zur Zeit dort
sind, haben Sie noch die Wahl. Allerlei Waffen gibts. Partizane,
Mordäxte, Hellebarden...
nur
zelt: Vielleicht auch ein-
er alte flinten...
Cette, verroable, the
schenbacher: Freilich, was halbwegs brauchbar war, ist längst in
guten Händen.
tzelt: Ich frage nur - was sollen die Leute mit den Waffen anfan-
gen, die sie nicht einmal gebrauchen können?
chenbacher: Zum Gebrauch sollen sie wohl weniger dienen, Etzelt!...
Aber sie geben doch Selbstvertrauen. und vielleicht auch Mut.
Und wie prächtig wird sich später so ein gefährlich Ding über
der Kommode oder überm Bett ansehn lassen und bewundern, von
Kind und Enkelkind... zur Erinnerung an eine grosse Zeit..
Also - auf Wiedersehen.. Etzelt -. Eine wunderliche Gegend
nier
übrigens, in der Sie Ihren Morgenspaziergang machen.
tzelt: Finden Sie die Gegend sonderhart Es kommt so ein guter Duft
aus den Gärten.. ringsum. Doch in Ernst gesprochen. Vissen Sie
nicht, dass Medardus gestern Abend plötzlich aus dem Haus ver-
schwunden ist?
chenbacher: Ja, das ist mir bekannt. Eine verschleierte Dame hat
Ihn entführt. (Ich fand es lustig genug — der