A239: Englischsprachige Arbeiten über Schnitzler, Seite 132

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novellettes: "Schnitzler ist ein hervorragender Stilist; ein fein-
sinniger, alle Abtönungen der Natur- und Seelenstimmungen beherrsch-
ender Schilderer.-(20) Arthur Eloesser who, with Alfred Kerr, was
the most important critic on the Neue Deutsche Rundschau said that
those little works were "bewunderungswürdig erzählt, in einer anmut-
ig fliessenden Sprache, die auch über den Tiefen durchsichtig bleibt,
die träumerische flüstern und kosen kann, die sich aber auch an der
Klarheit des Gedankens zu stählerner Schärfe härtet.“ (21)
The little novellette Leutnant Gustl created quite a sensation
in 1900, because of the fact that it brought Schnitzler into ac-
tual conflict with the military powers. (22) Echoes of the pro-
oeedings in Viennen were heard in Berlin in 1901(23). little was
mitten in Berlin periodicals about this work. Friederich Düsel
classified it in one sentence: "Wenn irgend etwas, so, danke ich,
gehört diese so ganz im Charakter der Person und ihres individu-
ellen Gefühls- und Gedankenkreises verharrende Charakteristik zu
dem, was man Kunst nennt. Menschendarstellungskunst." (24) In the
same yeer. 1900, Schnitzler vrote Der blinde Geronimo und sein
Bruder, which Specht places on a per with the best novellettes of
Gottfried Keller. (25) He goes on to say: "Es gibt Werke, die so
vollkommen sind, dass man nichts über sie'sagen' kann. Der
„blinde Geronimo' gehört zu ihnen. Man muss sie selber lesen.“ (26)
1. und Der Ruf des Lebens
all pub¬
20. Die Nation, XVI, 112, November 19, 1898.
21. Neue Deutsche Rundschau, IX. 618. August 1898.
22. See Schnitzler and the stIitary Cens kolp. Unpublished
Correspondence, by Otto P. Schinnerer. The Germanic Review. V
No. 3, July 1930, pp238ff.
23.
See Das Literarische Echo, III, 650 and 1445, February and July
24. Westermanns Monatshefte. 101. 157. October 1901.
1901
25. Op. cit.. 217.
26.
Op. cit. 220.