mals Laune, Witz oder Humar – es ist nur
die feine Meske des Taktgefühls, das hinter dem
hereufbeschworenen Lächeln die kaum unter¬
drückten, heißen Ternen verbergen will. Hinter
der kecken kostümieten Lebenslüge schimmert
der bleiche wunde Körper neckler Mehrheit,
hinter all' dem Charm dieser geschminkten, ge¬
puderten, gelent lächelnden Welt verbragen sich
verblütende Herzen und hinter der operetten¬
heft lannenhaften, capriciösen Meleilie des
modernen, stilisierten Lebens tönen die prellen
disharmonien der armen, vergessenen und ver¬
gewölligten Natur. Das ist die Intention der
Werke Schnitzlers, des ihr Eindruck! Sie ru¬
fen Neusation hervor.
Eine klare aber bittere Kritik des modernen
Erbens, eine geistreiche Reise an den Enttäu¬
schungen die es uns, einem jeden von uns
und dem dichter selbst bereitet - ein Gerichts-
tag über die Stehen, die ein jeder in diesem
bunten Meskenspiel sich einstudiert hat.
Schnitzler findet ja ein gewisses Gefallen an¬
diesem Maskenspiel - er begreift ja, daß des
Leben in seinen alltäglichen, natürlichen Be¬
dürfnissen unausstehlich lengweilig wäre,
wenn das High.öfl der Geistreichen es nicht
mit solchem Meskenspiel müancieren und der
die feine Meske des Taktgefühls, das hinter dem
hereufbeschworenen Lächeln die kaum unter¬
drückten, heißen Ternen verbergen will. Hinter
der kecken kostümieten Lebenslüge schimmert
der bleiche wunde Körper neckler Mehrheit,
hinter all' dem Charm dieser geschminkten, ge¬
puderten, gelent lächelnden Welt verbragen sich
verblütende Herzen und hinter der operetten¬
heft lannenhaften, capriciösen Meleilie des
modernen, stilisierten Lebens tönen die prellen
disharmonien der armen, vergessenen und ver¬
gewölligten Natur. Das ist die Intention der
Werke Schnitzlers, des ihr Eindruck! Sie ru¬
fen Neusation hervor.
Eine klare aber bittere Kritik des modernen
Erbens, eine geistreiche Reise an den Enttäu¬
schungen die es uns, einem jeden von uns
und dem dichter selbst bereitet - ein Gerichts-
tag über die Stehen, die ein jeder in diesem
bunten Meskenspiel sich einstudiert hat.
Schnitzler findet ja ein gewisses Gefallen an¬
diesem Maskenspiel - er begreift ja, daß des
Leben in seinen alltäglichen, natürlichen Be¬
dürfnissen unausstehlich lengweilig wäre,
wenn das High.öfl der Geistreichen es nicht
mit solchem Meskenspiel müancieren und der