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so als ob er seine Seele auf der flachen Hand
dem Sturme des Lebens preisgegeben hätte.
um ihren schmerzlichen Akkorden in atemrau¬
bender Selbstquälerei zu leuschen, so übt
eben Schnitzler nur eine kühle, aber narnichtende
Kritik, bei der uns anderen zu Mute ist, als ob
unsere Seele auf seiner flachen Hand lüge, und
er heute sie um an, daß sie allen Schmerz
und alle sein ihrer Leiden in wehrlesen dahin:
tönen ihm offenbart.
Und nur eines kann uns dabei Trost sein,
wir empfinden doch in seinen Werken, daß
ations Edles, Unvergessenes und Unvergeschliches
sie durchwärmt – und das ist seine Liebe, seine
Bewunderung, sein unsagbar astbetisches Ver¬
ständnis für schöne, leidende Seelen – das
Tspchologische Vermögen den nur seinem Ohr
vernehmbaren transcendental zwoten Schrei keusch¬
leidender Seelen in den subtilsten Szenen fest¬
zuhalten. Da wird der scharfe Kritiker, der er¬
bermungslose de mes keur, der kühle Beobachter
unbewußt zart, weich und edel, weil er in der
Erinnerung an irgend einen unvergessenen
Widerholt in der eigenen Seele empfindet,
daß das Zartefte in eller Schäpfung des
leid ist!“
so als ob er seine Seele auf der flachen Hand
dem Sturme des Lebens preisgegeben hätte.
um ihren schmerzlichen Akkorden in atemrau¬
bender Selbstquälerei zu leuschen, so übt
eben Schnitzler nur eine kühle, aber narnichtende
Kritik, bei der uns anderen zu Mute ist, als ob
unsere Seele auf seiner flachen Hand lüge, und
er heute sie um an, daß sie allen Schmerz
und alle sein ihrer Leiden in wehrlesen dahin:
tönen ihm offenbart.
Und nur eines kann uns dabei Trost sein,
wir empfinden doch in seinen Werken, daß
ations Edles, Unvergessenes und Unvergeschliches
sie durchwärmt – und das ist seine Liebe, seine
Bewunderung, sein unsagbar astbetisches Ver¬
ständnis für schöne, leidende Seelen – das
Tspchologische Vermögen den nur seinem Ohr
vernehmbaren transcendental zwoten Schrei keusch¬
leidender Seelen in den subtilsten Szenen fest¬
zuhalten. Da wird der scharfe Kritiker, der er¬
bermungslose de mes keur, der kühle Beobachter
unbewußt zart, weich und edel, weil er in der
Erinnerung an irgend einen unvergessenen
Widerholt in der eigenen Seele empfindet,
daß das Zartefte in eller Schäpfung des
leid ist!“