22
ehrlich verdammen, die z. B. dieses Märchen von
den Gefallenen aus der Welt schaffen wollen, die
den Mut haben wollen die Schranken niederzu¬
reisten, die so ein unglückliches Geschäpf von
der Gesellschaft trennen, die zeigt uns Schnitzler
mit dem ihm geläufigen Hauch der außerhalb
stehenden Tronie so, daß wir eine schmerzliche
Erregung empfinden, angesichts demaskierler
menschlicher Schwäche. Wir kommen, so tief und
edel auch die Seele das ungerechte Leid empfin¬
dat, über das gewisse Etwas in der menschlichen
Statur nicht hinweg, das uns Gesetzen, die wir
längst als schreiend ungerecht und widersinnig
erkannt haben, damülig folgen läßt. Das ist
Attavismus, und diesem gegenüber bleibt jede
ehrliche Absicht gedenkenlose Vorurteile abzu¬
schaffen, blosse Utopil. Meg und Allen auch
längst klar sein, daß wir einen anderen, einen
besseren Gleuben in unserer Seele haben – wir
werden vielleicht den Mut haben eine Setzung
als ein schweres Unrecht an jenen Unglücklichen
anzuklegen, den Mut in schönen Sentenzen für
sie zu kämpfen und ihnen trügerisch beplücken.
de Hoffnungen zu erwecken – aber keiner wird
schließlich die Rolle des, der bladen Menge nun
einmal lächerlich scheinenden Retters spielen
wollen, und die Gefallene heiraten. Die Angst
rer dem Zucken eines Lüchelns um die Mund¬
ehrlich verdammen, die z. B. dieses Märchen von
den Gefallenen aus der Welt schaffen wollen, die
den Mut haben wollen die Schranken niederzu¬
reisten, die so ein unglückliches Geschäpf von
der Gesellschaft trennen, die zeigt uns Schnitzler
mit dem ihm geläufigen Hauch der außerhalb
stehenden Tronie so, daß wir eine schmerzliche
Erregung empfinden, angesichts demaskierler
menschlicher Schwäche. Wir kommen, so tief und
edel auch die Seele das ungerechte Leid empfin¬
dat, über das gewisse Etwas in der menschlichen
Statur nicht hinweg, das uns Gesetzen, die wir
längst als schreiend ungerecht und widersinnig
erkannt haben, damülig folgen läßt. Das ist
Attavismus, und diesem gegenüber bleibt jede
ehrliche Absicht gedenkenlose Vorurteile abzu¬
schaffen, blosse Utopil. Meg und Allen auch
längst klar sein, daß wir einen anderen, einen
besseren Gleuben in unserer Seele haben – wir
werden vielleicht den Mut haben eine Setzung
als ein schweres Unrecht an jenen Unglücklichen
anzuklegen, den Mut in schönen Sentenzen für
sie zu kämpfen und ihnen trügerisch beplücken.
de Hoffnungen zu erwecken – aber keiner wird
schließlich die Rolle des, der bladen Menge nun
einmal lächerlich scheinenden Retters spielen
wollen, und die Gefallene heiraten. Die Angst
rer dem Zucken eines Lüchelns um die Mund¬