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  3. Seite 47

A240: Arbeiten über Schnitzler, Seite 47

28.
Jahren erstlosen Umherirrens den wiederge¬
fundenen Sohn an sich fesseln, um nicht auch
den leften Weg einsam machen zu müssen.
doch der Sohn verläßt ihn wie einen Fremden,
da er den, den er bisher als Vater kannte, gerade
jetzt erst in seiner ganzen Selbstaufepferung
für die Familie, für Jettin, Sohn und Tochter
schätzen lernt, dem enttäuschten Einsamen
bleibt aber der traurige Terst, daß keinem,
und ob er auch mit den innigsten Banden
der Liebe und Freundschaft an andere sich an¬
schloß, dieser lefte und einsame Weg erspart
bleibt – auch dem Freiherrn von Sola nicht,
mit ell seinem Souverainitetsehageiz nicht.
der in den opalplänzenden Hufen zur Erben
bakteischen Wunderstadt ein laßes, aufregendes
Lebensziel erträumte.
dieser Freiherr von Sala, in dem der bedonisti¬
recht Edelmann von Rasse mit seiner ganzen
Sehnsucht nach gesteigertem Lebensgemuß eym¬
bolisiert erscheint, „ist von einem wissenden
dichter gezeichnet,“ wie Felix Poppenberg sagt.
Nur das viele Aphorismieren in den prüblerischen
dielegen ist vielleicht Schuld deren, wenn „der ein¬
seine Weg" nicht den vollen Bühnenerfolg errang,
der von diesem Schauspiel zu erwarten war – wenn
auch diese Aphorismen so schön als wehr sind,
aber mehr zum verlieften Studium beim Selbst¬
lesen geeignet, als dazu den Inhalt von dielegen
auf der Bühne zu bilden.

Zitiervorschlag

A240: Arbeiten über Schnitzler, Seite 47, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1429071_0047.html
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