30.
zu hoch erhoben über ihn. „Wie armselig sind
doch die Teute, die auch morgen noch leben
müssen - was hat unsereiner mit ihrem Glück¬
mit ihren Seegen nach zu schaffen".
Und vollends das letzte Lustspiel in diesem
Einaklericpklns „literatur“ ist voll blendendem
Mitz, voll feinstem Esprit, zart facettierten
Tronie - mit einem kräftigen Hauch heiterer
Satyre, dieses vielleicht geistvollste, und für
Schnitzlers Kunst charakteristischaften Stückchen
zeigt uns, daß in diesem speciellen Genre¬
des einäkligen Lustspiels der Schäpfer des
Anatol" auch alleiniger Meister geblieben ist.
Nach immer bleibt und aber eines seiner
tiefsten und reifsten Werke, seine "Marionetten"
zu besprechen übrig.
da ist zunächst der "stuppenspieler", der mit
Menschenschickselen gespielt, und dabei an
seinem eigenen Glücke vorbeigegangen ist.
Während er sieht, daß er den beiden anderen
wirklich Schicksal war, will er sich einreden
auch sein eigenes selbst und freiwillig ge¬
schmiedet zu haben, um nicht eingestehen zu
müssen, was wir durch den Kuß auf die
Hirne des Knaben dieser beiden, ernaten.
zu hoch erhoben über ihn. „Wie armselig sind
doch die Teute, die auch morgen noch leben
müssen - was hat unsereiner mit ihrem Glück¬
mit ihren Seegen nach zu schaffen".
Und vollends das letzte Lustspiel in diesem
Einaklericpklns „literatur“ ist voll blendendem
Mitz, voll feinstem Esprit, zart facettierten
Tronie - mit einem kräftigen Hauch heiterer
Satyre, dieses vielleicht geistvollste, und für
Schnitzlers Kunst charakteristischaften Stückchen
zeigt uns, daß in diesem speciellen Genre¬
des einäkligen Lustspiels der Schäpfer des
Anatol" auch alleiniger Meister geblieben ist.
Nach immer bleibt und aber eines seiner
tiefsten und reifsten Werke, seine "Marionetten"
zu besprechen übrig.
da ist zunächst der "stuppenspieler", der mit
Menschenschickselen gespielt, und dabei an
seinem eigenen Glücke vorbeigegangen ist.
Während er sieht, daß er den beiden anderen
wirklich Schicksal war, will er sich einreden
auch sein eigenes selbst und freiwillig ge¬
schmiedet zu haben, um nicht eingestehen zu
müssen, was wir durch den Kuß auf die
Hirne des Knaben dieser beiden, ernaten.