A3: Kindertragödien, Seite 18

een
r
Zur/Ffage des Schlüsselromans.
Ver ungefähr einem Jahr erschien ein Roman,
ür den eine bisher in schriftstallerischen
Kreisen nnahx ungewohnte Reklame gemacht
und gegen den zugleich der Vorwurf erhoben wur-
de, dass er Zustände und Menschen schildere, die
dem: Autor sehr genau bekannt seien. Den Roman-
habe ich bis heute nicht gelesen,den vorwurt
ich immer von neuem
öfters und ich wundert
darüber. Der gegenteilige Vorwurf,-dass nämlich
in Autor ringe und Merischen schildere, die ihm
nicht bekannt seien,wäre mir einleachtender er-
schienen. Vor wenigen ragen nun fand ich- in
einer Kritik, über den gleichen »oman die fol-
genden Worte:
„Eddichtet sind zunächst nur die Personen
e penschen und
namen,im übrigen aber
fast alle der
ituationen nach ort und ye
Wirklichkeit entnommen und für den kundi-
vorfc
Dabe
leser ganz genau bezeichnet.
aber der Verfasser die Praxis,dass er nie
Umgebung
twa nur vorhandene, Schwächen seiner
in indiskreter Weise ans Tageilicht zieht,son-
Romans
ines
ern dass er fast alle Personen se
schärfsten Gegensatz zur Wahrheit entstellt,
anderer-
lästert und verleumdet,während
Eitelkeit und
massloser
ite
Tatbe
ffenkundigem Gegensatz zum wirklichen
stand seine Person und sein Handeln zu verherr
ist. Und:
rebt
lichen b.
r. Personen und Tat-
unwahrhaftige Entstellung
s. sievorzug.
sachen ist umso abscheul
t denen der
weise solche Personen betr.
verbunden.
Bande der
Autör durch die
müssen.Nicht
war oder doch hätte verbunden sein.
per-
e Couleurbrüder,
nur die Mitschü
ssem Buche teils lieblos,
wandten werden.
h entstellt, sondern -man
teils geradezu