zeichnet. Du hast darüber hinneggelesen, und von
meinen Briefen nur behalten, dass ich Dich mit
Grillparzer verglichen habe. Das ist bezeichnend-
aber nicht für mich,sondern für Dich.
In meinen Briefen habe ich Dich gelobt.Und
in meiner Kritik? In meinen Briefen steht:„Seit-
GriIlparzer hat man auf dem Wiener Theater sol-
che Verse nicht gehört“. In meiner Kritik: „In
der Form wenigstens zeigt Schnitzler sich als ein
würdiger Schüler der Meister (der Klassiker), denen
er nacheifert.Dass Schnitzler diese Form sich
anzueignen vermochte, deutet auf eine künstleri-
den deufschen-
sche selbsterziehung hin,die man bei
Autoren der Gegenwart selten findet; es ist ein
weiter, nühevolterehrenvoller Neg vom „Anätol!
bis zum „Schleier der Beatrice“, das Drama spricht
namentlich in seinen Versen - wohllautenden Versen
von wienerischer Neichheit - eine vornehme Spra-
che.“ An einer anderen stelle wird von „prächti-
gen Versen gesprochen, die dann ritiert werden.
meinen Briefen nur behalten, dass ich Dich mit
Grillparzer verglichen habe. Das ist bezeichnend-
aber nicht für mich,sondern für Dich.
In meinen Briefen habe ich Dich gelobt.Und
in meiner Kritik? In meinen Briefen steht:„Seit-
GriIlparzer hat man auf dem Wiener Theater sol-
che Verse nicht gehört“. In meiner Kritik: „In
der Form wenigstens zeigt Schnitzler sich als ein
würdiger Schüler der Meister (der Klassiker), denen
er nacheifert.Dass Schnitzler diese Form sich
anzueignen vermochte, deutet auf eine künstleri-
den deufschen-
sche selbsterziehung hin,die man bei
Autoren der Gegenwart selten findet; es ist ein
weiter, nühevolterehrenvoller Neg vom „Anätol!
bis zum „Schleier der Beatrice“, das Drama spricht
namentlich in seinen Versen - wohllautenden Versen
von wienerischer Neichheit - eine vornehme Spra-
che.“ An einer anderen stelle wird von „prächti-
gen Versen gesprochen, die dann ritiert werden.