Sonntag, 11. Jänner 1914

11/1 S. Unruh holt mich ab, wir fahren bis Sievring, gehn Himmel, Cobenzl, Wildgrube, KahlenbergerstraßeHohe Warte; in schöner mäßig heller Schneelandschaft.― Über Literaten und Dichter, ― die unüberschreitbare Grenze (Zweig,― Heimann, Bab ―); er erzählt mir seinen Komödienstoff (Gebeine der Prinzessin); ich ihm den „Fink“, der ihm sehr gefällt ― Er besorgt nur, einsichtig! ― ein Übermaß an Episoden.― Er erzählt von Hauptmann und seiner Arbeitsweise.―

Zum Thee Baron Winterstein. Über Reik’s Buch (das er noch nicht kennt); und Psychoanalyse überhaupt; Freud, Adler etc.―

Zu Julius, wo Hajeks. Befand mich sehr miserabel und aß nichts. Julius spielt mit Hans eine Mozart Sonate; mit mir einen Mozartsatz. Daheim immer übler.―

1914-01-11