4/6 Frohnleichnam.― Das Befinden wie meist ziemlich übel.― Bringe C. P. die ersten Rosen aus meinem Garten.― Fahren Cobenzl.― Spazierg. hinunter über Krapfenwaldl. Begegnung mit Franz Chlum;― M. Gl.s Bruder, samt Frau (er pens. Oberpostrath, sie Musiklehrerin).
Nm. wie meist gelesen, in recht mäßigem Befinden.―
Mit Suz. Abds. von der Ostbahn Auto nach Laxenburg ― Mödling, beim Radetzky im Garten gegessen, über Mauer zurück, sie um 11 nach Haus gebracht.―
Daheim fand ich bei Heini noch seine Gäste, Neugebauer und Frau (Witzmann), Frl. Hahn und Böhm; sass noch eine Weile mit ihnen; allerlei Schauspieler Anekdoten und Copien.―
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Hedy Kempny, Tagebucheintrag vom 4. Juni 1931
Quelle: Hedy Kempny und Arthur Schnitzler: Das Mädchen mit den dreizehn Seelen. Eine Korrespondenz ergänzt durch Blätter aus Hedy Kempnys Tagebuch sowie durch eine Auswahl ihrer Erzählungen. Hg. v. Heinz P. Adamek. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1984. (Neue Frau)