Maximilian Harden, 13. 12. 1907

[…]

 

Die Erwägung, daß innerhalb unserer durch Mißtrauen, Uebelwollen, Unterschieben persönlicher Motive vergifteten Atmosphäre mein Schweigen falsch gedeutet werden konnte, veranlaßt mich hier auszusprechen, daß ich an der Ehrenhaftigkeit Hardens so wenig je gezweifelt habe, nie an der Stärke seiner Begabung – wenn ich mich auch mit seinen Aeußerungen nach Inhalt und Tonart nicht selten in Widerspruch befinde.
Arthur Schnitzler.
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    Hier die Stimme von einem Dutzend Männern, die den Mut haben, ihrer Ueberzeugung auch da Ausdruck zu geben, wo sie wissen, damit der öffentlichen Meinung, die eine verlogene Presse irreführte, ins Gesicht zu schlagen. Der »Morgen« steht weder direkt noch indirekt in einem Verhältnis zu Maximilian Harden, wie’s verschiedene Blätter immer wieder behaupten. Wir sind eine unabhängige Wochenschrift, wie es die »Zukunft« ist. Wir brauchen Harden so wenig wie Harden uns. Wir möchten ihn in unserem öffentlichen Leben nicht missen, da wir mit ihm wünschen, daß »Recht Recht bleibe im deutschen Vaterlande, daß Wahrheit Wahrheit bleibe«. A. L.
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    Hier die Stimme von einem Dutzend Männern, die den Mut haben, ihrer Ueberzeugung auch da Ausdruck zu geben, wo sie wissen, damit der öffentlichen Meinung, die eine verlogene Presse irreführte, ins Gesicht zu schlagen. Der »Morgen« steht weder direkt noch indirekt in einem Verhältnis zu Maximilian Harden, wie’s verschiedene Blätter immer wieder behaupten. Wir sind eine unabhängige Wochenschrift, wie es die »Zukunft« ist. Wir brauchen Harden so wenig wie Harden uns. Wir möchten ihn in unserem öffentlichen Leben nicht missen, da wir mit ihm wünschen, daß »Recht Recht bleibe im deutschen Vaterlande, daß Wahrheit Wahrheit bleibe«. A. L.