Ich habe drei Tage in
Kyoto, der alten
japani
schen
Hauptstadt, verlebt, die zu den
schön
sten
meines Lebens gehören. Das einzige Mal, daß ich den Eindruck hatte, ganz aus der
Wirklichkeit heraus zu
sein! Ich bin gerade
so kurze Zeit dagewe
sen, daß der Zauber
nicht verfliegen konnte. Und ich
spreche vom Lande allein,
von die nicht von den
Musmes und leichter Liebe, – nein, allein von dem Zauber die
ser
herrlichen Berge mit ihren Nadelwäldern und herb
strothen Ahorn-Bäumen, von dem
|Zauber die
ser
selt
samen,
selt
samen
Stadt mit ihren wundervollen
Straßen und ihr Tempeln und den
stillen Straßen, in denen
das
sanfte Flöten
spiel der Prie
ster klingt, welche Almo
sen ein
sammeln. Keine Feder
vermag das zu be
schreiben. Jetzt fällt der Regen, und ich
sitze in dem reizlo
sen
kosmopoliti
schen
Yokohama und
sehne mich nach
Kyoto, wie ich mich mein ganzes Leben danach
sehnen werde.
Von Dir habe ich lange nichts gehört. Wie mag es Dir nur gehen?