ich habe rechtes Verlangen, von Ihnen ein bischen ausführlicher zu hören.
Von mir (und
Gerty) kann ich, was Stimmung, Laune, Genießen des Sommers betrifft, nur
Gutes berichten, von einer größeren Arbeit i
st freilich noch nichts zu
sagen,
manchmal
|scheint dergleichen
recht nahe, dann i
st es wieder, als ob es untertauchte und
sich verbärge, aber nicht
in Wa
sser,
sondern in einer viel härteren undurch
sichtigen Sub
stanz, doch halte ich
gar nicht für unmöglich, da
ss der Herb
st, der mir oft gün
stig war, auch diesmal
plötzlich und
springquellhaft wieder etwas
|hervortreibt – das Gefühl der
Armut hatte ich jedesfalls nicht, vieles größere und kleinere mehr Gedankenhafte hat
sich geordnet, aufge
schrieben hab ich auch gar nicht weniges und eine gewi
sse
Möglichkeit, epi
sches (kürzeres zunäch
st) in mir auszubilden fühle ich auch, mehr als
ein Vorgefühl
|allerdings. Un
seres
letzten Zu
sa
mmen
seins, des Spaziergangs bei drohenden
Wolken und des
schönen leichten und inhaltsvollen Redens denke ich auch – auf ein
paar Tage
Semmering (vielleicht mit
Brahm) möchte ich jedenfalls rechnen.
Ich weiß nicht, (da es
so wunder
schön i
st) ob ich nicht noch 10–14 Tage hier bleibe,
die
Kinder sind
schon in
Rodaun.
Schreiben Sie.Von Herzen