so nett und gemütlich es neulich abends bei Euch war, so sehr wünsche ich mir nach der ungewohnten
Zufälligkeit, dass wir ↓2mal↓ Fremde bei Euch trafen, wieder
die Freude, Sie allein zu sehen.Es gibt Zeiten, in
welchen man besonders deutlich fühlt, welche Menschen |auf der Welt man sehr gern hat,
und für mich ist diese jetzige Zeit eine solche.
Vielleicht, da Ihr viel vorhabt, telegrafiert ihr einmal, 1–2 Tage voraus, einen
Abend wo wir kommen dürfen.
Die
Gedichte von
Winterstein gefallen mir
sehr gut. Was würde ihm wün
schens
|wert
sein da
ss man dafür thäte?
Ich
sage mir manchmal, da
ss vermutlich die Anfänge die
ser Erkrankung meiner Nerven
weit zurück liegen und da
ss meine Ver
störtheit über gewi
sse Dinge in Ihrem
Roman (men
schliche viel mehr als kün
stleri
sche, aber
nicht im Bereich des Judenproblems)
|vielleicht
schon nichts normales
mehr war.
Auf Wiedersehen, mein lieber Arthur.
Ihr alter
Hugo.
Dem Profe
ssor
Seidler hab ich gedankt.