Übermorgen gehe ich nach
Paris zurück. Ich gehe mit
schwerem Herzen. Der Arbeit, die mich dort erwartet, fühle
ich mich kaum mehr gewach
sen; und niederdrückend i
st das Bewußt
sein, daß alle die
harte Mühe nicht vowärts hilft und daß das einzige Re
sultat meiner Thätigkeit i
st,
mich von Jahr zu Jahr fortzufri
sten. Und darüber geht das Leben
so hin. Es war hier wieder die Rede davon, mich nach
Berlin zu
schicken, aber Gott weiß, ob etwas daraus wird.
Bitte,
schreibe mir
sofort nach
Paris, wie es mit
Richard Klein steht? Was weiß man
|über den Grund des
Selb
stmord-Ver
suches? Wird er
mit dem Leben davon kommen?
Bitte, frage auch
Arthur Klein, ob ich nicht irgendwie in
Paris mich des armen
Burschen annehmen kann (wenn
× er noch dort i
st). Ich höre, daß
Frischauer in
Paris mit dem Vater
Klein verkehrt hat. Er könnte da vielleicht gegen mich ge
stänkert
hab und den unglücklichen Zwi
schenfall, in den ich verwickelt war, lügenhaft
|darge
stellt haben. Suche doch der Sache auf den Grund zu gehen u., im Nothfalle,
den Thatbe
stand richtigzu
stellen.