Die
Triesch hat bereits die Rollen in Deinen
Stücken bekommen und i
st
namentlich von de
m↓r↓ Frau mit dem Dolch entzückt. Hat
sie
sich auch
bereits recht hüb
sch zurechtgelegt
. und
spricht jeden
Tag
Goethesche Ver
se, um
sich im
Ver
se-Recitiren zu üben. Sie will nach
München fahren und
Lenbach oder
Stuck bitten, das betreffende Bild zu
|entwerfen, was gar nicht übel wäre.
Daß Wann kommst kommst Du?
Daß Du mir
Kerrs Be
such in
Berlin ver
schwiegen ha
st, i
st bedauerlich. Immerhin wir
st Du
bei un
serem näch
sten Bei
sammen
sein behaupten, es mir ge
schrieben zu haben.
Salten i
st morgen bei mir zu Ti
sch.
Peter Dorner, denke Dir!,
schickte
|mir die
selben Bücher, die er Dir ge
sandt. Ich habe ihm
ein
schönes
Werk über Schmieder↓a↓rbeit mit Nachbildungen alter Mei
ster
stücke, im Betrage von 30
MK, als Gegenge
schenk
ge
sandt. Dann gibt es ein noch viel
schöneres
Werk der
selben Art, das 44
MK ko
stet, betitelt »
Die deutsche Schmiedekunst«. Mir allein
i
st es zu theuer. Möchte
st Du Dich mit der Hälfte betheiligen? Davon würde der
Mann wenig
stens
etwas etwas Ordentliches
|profitiren.
Danke den lieben
Mädchen in meinem Namen für ihre reizenden Briefe, die mich unendlich
erfreut haben. Sie
sollen mir nicht bö
se
sein, daß ich nicht gleich antworte; aber
ich
stecke tief in der Arbeit. Näch
ster Tage
schreibe ich ihnen. I
st die Adre
sse
immer noch
Maximilianplatz?
Viele treue Grüße
Dein
Paul Goldmnn
|Lies’ in der letzten »
Zeit« die
schöne Ge
spen
sterge
schichte »
Das
rothe Zimmer«.
Chamfort (
Œuvres choisies, in 2 Bänden) i
st bei
Flammarion er
schienen.