Th Herzl
Th Herzl
in der Weihnachtsnummer] Im Jahr 1898 erschien kein Text von Schnitzler in der Weihnachtsausgabe.
grimmiger Feind] Das sich abkühlenden Verhältnis zwischen Schnitzler und Herzl und die zunehmenden Spannungen lassen sich in Schnitzlers Tagebuch nachverfolgen. Am 11. 3. 1896 heißt es dort: »Trotz aller Mühe die wir uns geben, sind wir einander persönlich nicht sympathisch«, am 7. 3. 1897: »Ein Feuilleton von Herzl über Tschaperl, ›Jung Oesterreich‹ genannt, ärgerte mich wegen des frechen und beinah perfiden Tones; dabei fest überzeugt, er hätte anders geschrieben, wenn ich seine Eitelkeit nicht verletzt« und am 13. 2. 1898: »Recht perfides und hochmütiges Feuilleton von Herzl in der N. Fr. Pr. über Freiwild«. Zu der ambivalenten Beziehung der beiden siehe auch Schnitzlers Aufzeichnungen über Herzl im Deutschen Literaturarchiv Marbach (Arthur Schnitzler: Unveröffentliche autobiografische Aufzeichnungen, Deutsches Literaturarchiv Marbach, HS.1985.1.198 ).
kommen Sie doch einmal] Schnitzler folgte der Einladung gleich am 11. 12. 1898, traf aber nur Herzls Frau Julie an: »Vorm., nach ›liebenswürdigem‹ Brief Herzls bei Frau H.« Am 12. 12. 1898 suchte Herzl Schnitzler auf und es kam zur Aussprache und zulgleich weiterem Befremden: »Herzl bei mir, mit ihm bei seinem Schwager, dem Zionsgigerl Paul N.― H. gab zu, über mich ›aegrirt‹ gewesen zu sein – u. zw. angeblich, weil er mich für einen gehalten, der sich da und dort, z. B. ― Brahm – und Bahr – verhielte. – Merkwürdige Menschenunkenntnis.«
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, kontaktieren Sie bitte Martin Anton Müller.
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| Versand: | 9. 12. 1898 Herzl, Theodor Wien |
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|---|---|---|
| Empfang: | [9. 12. 1898
– 12. 12. 1898?] Schnitzler, Arthur Wien |
| Signatur | GB, Cambridge, University Library, Schnitzler, B 39 |
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| Typ | Brief |
| Beschreibung | 1 Blatt, 1 Seite, 577 Zeichen |
| Handschrift | schwarze Tinte, lateinische Kurrentschrift |
| Zufügungen | |
| Ordnung | mit Bleistift von unbekannter Hand nummeriert: »46« |
| Theodor Herzl: Briefe Anfang Dezember 1898 – Mitte August 1900. Bearbeitet von Barbara Schäfer in Zusammenarbeit mit Sofia Gelmann, Chaya Harel und Ines Rubin. Berlin, Frankfurt am Main, Wien: Propyläen 1991, S. 31 (Briefe und TagebücherHerausgegeben von Alex Bein, Hermann Greive, Moshe Schaerf, Julius H. Schoeps, Johannes Wachten, 5). |
Eine zitierfähige Angabe dieser Seite lautet:
Theodor Herzl an Arthur Schnitzler, 9. 12. 1898. In: Arthur Schnitzler: Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren. Digitale Edition. Herausgegeben von Martin Anton Müller mit Gerd Hermann Susen, Laura Untner und Selma Jahnke, https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L03867.html (Abfrage 5. 11. 2025)
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{{Internetquelle |url=https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L03867.html |titel=Theodor Herzl an Arthur Schnitzler, 9. 12. 1898 |werk=Arthur Schnitzler: Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren |hrsg=Martin Anton
Müller mit Gerd-Hermann Susen, Laura Untner und Selma Jahnke |sprache=de |datum=1898-12-09 |abruf=2025-11-05 }}
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Zweite Soirée des Böhmischen Streich-Quartetts, 9.12.1898
Theodor Herzl an Arthur Schnitzler, 9.12.1898
Quelle: Theodor Herzl: Briefe. Anfang Dezember 1898 – Mitte August 1900. Bearbeitet von Barbara Schäfer in Zusammenarbeit mit Sofia Gelmann, Chaya Harel, Ines Rubin. Berlin: Propyläen 1991. (Theodor Herzl: Briefe und Tagebücher. Hg. Alex Bein, Hermann Greive, Moshe Schaerf, Julius H. Schoeps, Johannes Wachten. Fünfter Band)