Ihr Freud
Ihr Freud
Gruß von der See] Die Postkarte ist nicht erhalten. Schnitzler unternahm gemeinsam mit seiner Tochter Lili eine Schiffsreise durch das westliche Mittelmeer nach Las Palmas bis nach Hamburg. Sie begann mit dem Nachtzug am 15. 4. 1926 und ging am 19. 5. 1926 zu Ende, als er in Berlin den Nachtzug nach Wien bestieg.
klargelegt] Mehrere Schriften kommen in Frage – vor allem verfasste Freud noch einige weitere, in denen er über die Rolle der Religion reflektierte. Er könnte sich hier auf seinen Aufsatz Zwangshandlungen und Religionsübungen beziehen, der im Mai 1907 die erste Nummer der Zeitschrift für Religionspsychologie eröffnete (Bd. 1, H. 1, S. 4–12). Insofern er auf Kenntnis durch Schnitzler setzt, dürfte er sich vielleicht auf Totem und Tabu beziehen.
Es … g’schehen] dialektal, eigentlich: Es kann dir nix gschehn. Mehrfach wiederholter Ausspruch der Figur des Steinklopferhans in der Bauernkomödie Die Kreuzelschreiber (1872) von Ludwig Anzengruber, der zu einer verbreiteten Redewendung geworden war. Der hier von Freud hergestellte Bezug zur Sterblichkeit entspricht der ursprünglichen Verwendung im Stück.
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, kontaktieren Sie bitte Martin Anton Müller.
ACDH
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Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-helpdesk(at)oeaw.ac.at
Versand: | 24. 5. 1926 Freud, Sigmund Wien |
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Empfang: | [24. 5. 1926
– 27. 5. 1926?] Schnitzler, Arthur Wien |
Signatur | USA, Washington, DC, Library of Congress, Freud Archives, C41F8 |
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Typ | Brief |
Beschreibung | Fotokopie, 1 Blatt, 2 Seiten, 1.077 Zeichen |
Handschrift | schwarze Tinte, deutsche Kurrentschrift |
Zufügungen | |
Zusatz | Der Verbleib des Originals ist ungeklärt. Zum Zeitpunkt der ersten Edition 1955 befand es sich im Besitz von Heinrich Schnitzler. |
Sigmund Freud: Briefe an Arthur Schnitzler. Herausgegeben von Henry Schnitzler. In: Neue deutsche Rundschau, Jg. 66 (Januar 1955) Nr. 1, S. 99–100. |
Sigmund Freud: Sigmund Freud Edition. Digitale historisch-kritische Gesamtausgabe. Herausgegeben von Christine Diercks, Arkadi Blatow, Elisabeth Skale. (2014–2025) ONLINE. |
Eine zitierfähige Angabe dieser Seite lautet:
Sigmund Freud an Arthur Schnitzler, 24. 5. 1926. In: Arthur Schnitzler: Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren. Digitale Edition. Herausgegeben von Martin Anton Müller mit Gerd Hermann Susen, Laura Untner und Selma Jahnke, https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L03890.html (Abfrage 8. 10. 2025)
Für gekürzte Zitate reicht die Angabe der Briefnummer aus, die eindeutig und persistent ist: »L03890«.
Für Belege in der Wikipedia kann diese Vorlage benutzt werden:
{{Internetquelle |url=https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L03890.html |titel=Sigmund Freud an Arthur Schnitzler, 24. 5. 1926 |werk=Arthur Schnitzler: Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren |hrsg=Martin Anton
Müller mit Gerd-Hermann Susen, Laura Untner und Selma Jahnke |sprache=de |datum=1926-05-24 |abruf=2025-10-08 }}
Diese Abschrift wurde noch nicht ausreichend mit dem Original abgeglichen. Sie sollte derzeit nicht – oder nur durch eigenen Abgleich mit dem Faksimile, falls vorliegend – als Zitatvorlage dienen.
Sigmund Freud an Arthur Schnitzler, 24.5.1926
Quelle: Freud, Sigmund: Briefe an Arthur Schnitzler. Hg. v. Heinrich Schnitzler. In: Neue deutsche Rundschau, Jg. 66/1(1955), S. 95–106. https://shared.acdh.oeaw.ac.at/schnitzler-briefe/1955_Freud-an-Schnitzler.pdf
Schnitzler geht ins Kino, 24. Mai 1926
Quelle: »A. ist manchmal wie ein kleines Kind«. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2012.