Arthur Schnitzler an Theodor Herzl, 17. 11. 1900

hier ist die Geschichte, »Lieutenant Gustl«. Sie werde beim Lesen bemerken, dass einiges gestrichen werden muss, anderes weggelassen werden kann. Ich bitte Sie also, wenn Sie größere Striche für gerathen halten, mir das Ding wieder zurückzusenden! Handelt es sich nur um ein paar Worte so kann ich das wohl in der Fahnen|correctur besorgen.

Ich reise Montag, spätestens Dinstag auf etwa 10 Tage fort, u. zw. nach Breslau, wo ich die Erzählung vorlese; aber Briefe, größere Sendungen nicht, werden mir nachgeschickt.

Ich nehme ferner an, dss die N. Fr. Pr. bei der Zuerkennung des Honorars auch die Ausdehnung eines Beitrags in Betracht zieht, so dss hierüber nichts weiter zu bemerken ist.

|– Ich grüße Sie herzlich.

Ganz Ihr ArthurSchnitzler

Wien 17. 11. 900.