ich habe eine
Erzählung
ge
schrieben, die ich Ihrem freundlichen Wun
sch ent
sprechend, gern für die
Weihnachtsnummer hergäbe. Nur
i
st
sie etwas lang gerathen, etwa 9 Läng
spalten (1 ½ Bogen).
Andrer
seits läßt
sie
sich aber gar nicht theilen, und
so wäre vielleicht gerade die
Weihnachtsbeilage der
N. Fr. Pr.|die richtige Stelle für sie. Bitte
sagen Sie mir, ob ich
Ihnen die
Geschichte senden
darf.
Noch eins bei die
ser Gelegenheit. Durch
Beer Hofmann habe ich erfahren, da
ss Sie
sich heuer in
Aussee durch eine gewi
ss nicht
sehr gei
streiche aber
eben
so gewi
ss nicht bös gemeinte Bemerkung von mir ver
sti
mmt oder gar verletzt
gefühlt haben. Das thut mir
sehr leid. Alle äußeren Entfremdungen
|und Misvertändni
sse, die im Lauf der Jahre zwi
schen uns
vorgeko
mmen
sind und nach der Natur der Dinge und unseren Naturen wahr
scheinlich
vorko
mmen mußten, haben, meiner aufrichtigen und in vieler Beziehung
sehr herzlichen,
Verehrung für Sie nichts angehabt. Ich kann nicht denken, da
ss Sie einen Scherz übel
nehmen wollen, dem auch die lei
se
ste Spur einer kränkenden Ab
sicht fehlte. Da Sie
|das wunderlicher Wei
se nicht
selb
st fühlten, mu
ss ich es
heute
sagen; de
nn er wäre beinah leichtfertig, eine Unklarheit, die
so leicht aus dem
Wege zu räumen i
st, zwi
schen uns zu bela
ssen.