Paul Goldmann an Arthur Schnitzler, 16. 7. 1899

und
Handelsblatt.
Telegramm-Adresse:

Mein lieber Freund,

Alle meine Sommerpläne haben sich wieder geändert. Nächste Woche muß ich nach Bayreuth, gegen Mitte August nach Rennes. Im September bin ich in Frankfurt, um meinen Onkel zu vertreten. Im Oktober will ich meinen Urlaub nehmen und nach Italien (Florenz u. Rom) gehen. Könntest Du nicht da mitkommen? Jedenfalls, bitte, richte Dich so ein, daß Du im September nach Frankfurt kommst. Gib’ mir eine |kurze Nachricht (Adresse immer Frankfurter Zeitung), wie es Dir geht, wie Du Dich in Slavonien behagt hast, wo Du jetzt steckst? Vielleicht bei Richard? Dann grüß’ ihn vielmals von mir und frag’ ihn, ob er mein Buch bekommen hat? Der Schuft hat, wie gewöhnlich, nicht geantwortet.
Viele treue Grüße!
Dein
 Paul Goldmann
Kennst Du Hettners Französische Literaturgeschichte? Feines, gescheites, gediegenes Werk. Bitte zu lesen.
  1. 1 Für die Redaktion bestimmte Briefe und Sendungen wolle man nicht an die Person eines Redakteurs, sondern stets an die Redaktion der Frankfurter Zeitung adressiren.
Bildrechte © Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar