|Dr. Arthur Schnitzler 20. 12. 905
lieber, herzlichen Dank für das
Königsbüchel, de
ssen Kö
stlich- u Ko
stbarkeiten wiederzugenießen ich mich
schon
sehr
freue.
Ferner: eine Anzahl
sogenannter
Aphorismen lag
schon für die
Weihnachtszeit bereit – da kam ein wahrer Brandbrief von
Glossy (der mich
schon
seit Gründg der
Oe. Rdsch.
heftig um Beiträge angeht und der (wörtlich) »vor Aufregung phy
si
sch
|erkrankt
sei, durch meine neuerliche
Absage–«) – nun und ich
sandte ihm die paar
Nichtigkeiten, in der angenehmen Gewißheit, da
ss
Singer und
Kanners Ge
sundheit durch mein
Fernbleiben uner
schüttert bleiben. (Und nun hab ich wieder einmal die fe
ste Ab
sicht,
mit nichts mehr in die Oeffentlichkeit zu ko
mmen, eh ich
wieder was ganz ordentliches herausgebracht habe.)
Drittens. Morgen Donner
stag gehn
|wir ins
Josefstädter Theater, und wären
sehr erfreut, nachher (im
Riedhof wie u wo neulich) mit Ihnen
beiden zu
sa
mmentreffen zu können. Und we
nn Sie verhindert
sind, geben Sie ein andres Rendevous oder ko
mmen zu uns. Mittwoch
sind Sie wohl
auch zur
Wasserm.
Vorlesung geladen? Und
am
Semmering, Jänner, halten wir doch
fe
st?