6. November 1929.
Lieber, verehrter Herr Doktor!
Ueber meine Vereinbarungen mit
Spanien kann ich
Sie genau informieren: ich habe meinen »
Fouché«
an
A. del Vayos Verlag zu 7 % vergeben mit einem à valoir von 1000
frz. Frs., die sie sofort ausbezahlten, und
Sie werden sicherlich zumindest dieselben Bedingungen bekommen.
Dass man in
Paris im Kino eine
Novelle von mir Ihnen
zugeschrieben hat, betrachte ich als eine hohe Ehre. Die Leute werfen dort alles auf
das rührendste durcheinander. Uebrigens ist »
Fräulein Else« dort ein grosser Erfolg,
Stock bringt, wie ich höre, eine neue Auflage und erwartet sich sehr viel,
wenn der
Film abrollt. Wichtig ist nur, einmal
in
Paris ein Theaterstück durchzusetzen. Man ist
jetzt in
Frankreich dem Ausländer viel offener
als vordem und, während
Oesterreich herrlich in
die Alpenländerei hineinmarschiert, beginnt dort der
europäische Gedanke immer selbstverständlicher zu werden. Ich habe mich in
Paris ungemein wohl gefühlt und wundere mich
eigentlich, dass Sie sich niemals entschlossen haben, einmal dort einen Wintermonat
zu verbringen. Viele Freunde Ihrer Bücher erwarten Sie und besonders
Frédéric Lefèvre mit seinen »heures avec . . . . «