Herzlichsten Dank für Ihre liebenswürdigen Zeilen bez. »
Freundin Clotilde«. Anweisung ist bereits befolgt und
dieses Opus liegt schon in Dialogform vor. –
Zweck meines heutigen Schreibens ist, Sie, verehrter Herr Doctor davon zu
benachrichtigen, dass
H. Bahr den »
gläsernen Käfig« für die
|»
Zeit« acceptirt hat, was er mit gestern in
einer überaus liebenswürdigen Epistel anzeigte, in welcher er auch über »
Warten« sich außerordentlich günstig
ausspricht. – – – –
Dieses angenehme Resultat verdanke ich wiederum nicht zum kleinsten Theil Ihrer
Befürwortung! – – »Ich hab’s aber
immer gesagt – Sie sind ein Engel!« Pardon – ich freue mich so sehr, darum dieser schauderhaft
»N××e«sche Ausspruch!!
Ich hatte so ein bisschen Aufmunterung sehr nöthig!!–
|Ich hoffe und wünsche, dass Sie sich in
London recht wohl und
vergnügt befinden mögen und uns als künstlerische Ausbeute Ihrer Reise recht
bald eine Reihe neuer Arbeiten bescheeren mögen, mit denen Sie selbst zufrieden
sind.– Das ist das Schönste, was ich einem Künstler wünschen kann! Nicht? –
–
Also nochmals, herz|lichsten Dank von Ihrer Sie ehrlich und aufrichtig
verehrenden
ElsaPlessner.