Arthur Schnitzler an Stefan Zweig, 22. 1. 1923

|Dr Arthur Schnitzler |22. 1. 1923.

Lieber und verehrter Herr Doktor.

Herr Alzir Hella hatte sich schon an Fischer gewandt, aber es ist mir im Grunde lieber mit ihm persönlich zu verhandeln. »Casanovas Heimfahrt« ist schon halb und halb vergeben, »Frau Beate« ist noch frei und ich wäre gern geneigt sie zur Uebersetzung ins Französische dem von Ihnen empfohlenen Herrn Hella zu überlassen, wenn der Verleger sich zu einer Garantie und für einen bestimmten Termin verpflichtete. Sonst sind alle diese Sachen gar zu unsicher. Vielleicht ist es das Richtigste, wenn Sie, lieber Herr Doktor, der ja mit Hella in Verbindung zu stehen scheint, ihm das gelegentlich mitteilt? Oder halten sie es für richtiger, dass ich ihm direkt schreibe?
Seien Sie vielmals gegrüsst, auf baldiges Wiedersehen!
Ihr herzlich ergebener
 [handschriftlich:] Arthur Schnitzler
[maschinenschriftlich:] Herrn Dr. Stefan Zweig,
Salzburg, Kapuzinerberg 5.
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