Arthur Schnitzler an Stefan Zweig, 4. 9. 1914

|Hrn Dr. Stefan Zweig
Wien VIII
Kochgasse 8.

|Wien, XVIII, Sternwartestr. 71.
|4. 9. 14
lieber Herr Doctor Zweig, es ist wohl anzunehmen, dss Ihnen Unruh schon direct geschrieben hat – jedenfalls richt ich Ihnen gerne einen herzlichen Gruss an Sie aus, der sich in einer Karte an mich befand, die hier (wir kamen vorgestern an) für mich aufbewahrt lagen und füge schönste Grüße von mir und auch von |meiner Gattin bei. Hoffentlich sehn wir Sie bald! Wollen Sie am Montag mit uns u Rosenbaum’s im Freien nachtmahlen? So erwarten wir Sie bei uns nach 6 Uhr
Wir würden uns sehr freuen
Ihr
 Arthur Schnitzler
    Bildrechte © National Library of Israel, Jerusalem

    Gruss an Sie] Fritz v. Unruh schrieb am 13. 8. 1914 an Schnitzler: »In Eile, da ich auf Patrouille fort muss. Ich bitte um herzliche Grüsse an Stefan Zweig und Dr. Rosenbaum. Ich werde für die lieben Bundesbrüder gern mein Leben geben.« (Ulrich K. Goldsmith: Der Briefwechsel Fritz von Unruhs mit Arthur Schnitzler. In: Modern Austrian Literature, Jg. 10, Nr. 3/4, 1977, S. 95.)

    Montag mit uns] Siehe A. S.: Tagebuch, 7. 9. 1914.