Es ist klar, da
ss sowohl
Mauget als
Rémon die Aufführung des
Reigen haben möchten; – es ist auch möglich, da
ss sie gut würde; –
wir haben aber dafür keinerlei Garantien – als die Überzeugung – und den Wunsch der
beiden Herren – was uns in diesem Fall nicht genügen kann. Ich habe die
Übersetzg Rémons wieder durchgesehen;– überdies hat ihn, außer
Frau
Pollaczek, auch
Mme Clauser aufs sorgfältigste durchgesehen – schade d
ss ich Ihnen von hier aus kein mit
Anmerkungen versehenes Exemplar zusenden ka
nn; – Sie würden sehen, da
ss eine
Revision (um mich milde auszudrücken) unumgänglich ist. Das Buch ist
vergriffen, es ist zu befürchten, daß
Stock, leichtfertig wie Verleger sind – im Fall einer Aufführung die
schlechte Übersetzg so wie sie ist neu herausgeben wird, was ausschließlich ein
Schaden für mich wäre. Wir haben so lange gewartet – und ich bin so gar nicht
aufführungshungrig – ganz besonders hinsichtlich den
Reigen. Ich selbst bin fern davon den
Reigen zu
unterschätzen – aber es ist zu klar, da
ss man ihn nur aus geschäftlichen Gründen
herausbringen will – sonst wäre ja schon manche Gelegenheit gewesen.– Und nicht
einmal en A valoir? We
nn Herr
Mauget so
besondere Werth auf Aufführung des
Reigen legt, so müsst
er sich
allerum dertien dazu entschließen Grüße Sie bitte meinen
lieben
Geraldy.
|↓(für mich (resp.uns))↓ und 12.000
D××× Francs, kaum 3000 Sch. wäre
voraus
wenig. Und dieses à valoir natürlich
bei
Abschluss, also
vor Aufführung. Principielle
Abneigungen der Verleger u. Directoren lass ich nicht gelten;– dann eben nicht. Die
Erfahrungen Ihres
Gewährsmanns (mit
Remon) sind mir nicht maßgebend (auch halt ich kleine
Erinnerungstäuschungen nicht für ausgeschlossen.) – Auf ein a valoir würd ich gern
verzichten –
wo ich mitvölligem Vertrauen bei der Sache wäre.– Also
nochmals: – Bedingungen 1) Revision der
Rémonschen
Übersetzung (eventuell durch Madame
Clauser zu besorgen – oder
Bourdet?) 2) a
valoir. 3) die Tantiementheilung zwischen Autor und Übersetzer, wie in den Verträgen
der Société üblich.– – Darf ich in diesem Zusa
mmenhang Ihnen den Vorschlag machen,
Ihre 15perzentige Provision auf eine 25 % zu erhöhen,
↓so↓ da
ss Sie
↓von meinen↓ in allen Fällen, wo Sie liebe
Freundin meine Agenden in Frankreich führen, ein
Viertel der auf mich entfallenden Einnahmen erhalten? Sie haben soviel Mühe
mit mir – nun, hoffentlich rentirt sichs einmal für uns Beide.– Das mir ein
geschäftlicher Brief – morgen schreib ich weitere – meine Adresse von
Sonntag ↓31. d.↓ an
Territet,
Hotel des
Alpes. Es ist herrlich hier. Tausend Grüße, auch von Frau
Pollaczek alles herzliche.