|Hochverehrter Herr Doktor!

Ich war sehr leidend und arbeitsunfähig. Auch hatte ich nichts Weiteres aus Paris gehört. Nun erhalte ich eben einen Brief meiner Schwester den ich Ihnen vorlesen muss — da ich Samstag Früh nach Paris reise. |Und zwar wäre es dringend, dass ich Sie heute spräche – denn ich soll ein französisches Scenarium des »Medardus« machen – eine grosse Arbeit – für welche ich Ihre Hilfe brauchte. – Wann könnte ich Sie nun heute |sprechen. Ausser von halb fünf – bis halbsechs Uhr wo ich bereits von meinem Arzt erwartet werde – bin ich ganz frei.
Bitte gütigst Antwort. Geht es heute nicht – vielleicht dann morgenVormittag?
Beste Grüsse B. Zuckerkandl
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